Hockenheim. Dutzende Fahrräder und ihre Besitzer reihten sich am Freitag gegenüber dem Wahlkreisbüro von Landtagsvizepräsident Daniel Born (SPD) in der Schwetzinger Straße in Hockenheim auf. Bis um die nächste Straßenecke standen zeitweise die Radfahrer an und warteten geduldig, bis sie an der Reihe waren.
Gemeinsam mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub Rhein-Neckar (ADFC) hatte der Landtagsabgeordnete dazu eingeladen, Fahrräder codieren zu lassen. Die Aktion zum Schutz vor Diebstahl fand bei den Bürgern aus Hockenheim und Umgebung großen Anklang: Knapp 70 Codierungen von Fahrrädern, E-Bikes und Akkus versahen Michael Fröhlich, Geschäftsführer des ADFC Rhein-Neckar, und Georg Ramsch, der sich ehrenamtlich für den ADFC engagiert, mit Codes. Landtagsvizepräsident Born unterstützte die Aktion nicht nur als Gastgeber, sondern auch, indem er jede Codierung mit 2 Euro subventionierte.
Mit einem solchen Andrang hatten allerdings weder das ADFC-Team noch das von Daniel Born gerechnet – und so dauerte es zum Teil etwas länger, bis jedes Rad mit der individuellen Identifikationsnummer versehen war. Der guten Laune der Wartenden tat das keinen Abbruch: „Bei euch kann man sich ja echt wie zu Hause fühlen!“, stellte eine Bürgerin fest, die von Reilingen nach Hockenheim geradelt war, und eine Hockenheimerin scherzte: „Und vom Landtagsvizepräsidenten wird man auch nicht jeden Tag persönlich mit Kaffee und Süßteilchen bedient.“
Code auf Fahrrad erleichtert Zuordnung
Bei der Fahrradcodierung wird ein Code generiert, der aus einer personalisierten Ziffern- und Buchsta-benkombination besteht und in den Rahmen eingraviert wird. Mit ihm kann die Polizei den rechtmäßigen Besitzer eines Rads problemlos ermitteln. „Die Codierung erhöht aber nicht nur die die Hemmschwelle für Diebe. Sie führt auch dazu, dass ein Diebstahl mit höherer Wahrscheinlichkeit aufgeklärt wird und das ,verloren gegangene’ Rad den Weg nach Hause findet“, erklärte Michael Fröhlich die Logik der Codierung.
„Die Resonanz, zeigt, wie relevant das Thema ist“, sagt Born. „Unsere Region ist eine ideale Fahrradregion und das Radfahren ist beliebter denn je. Nach der Aktion ,Winterfittes Fahrrad’ im vergangenen Herbst haben wir erneut eine Aktion mit dem ADFC durchgeführt, von der die Bürger direkt und unkompliziert profitiert haben“, freut sich der Schwetzinger SPD-Politiker über die Kooperation mit dem ADFC, der vor der Gründung seiner Ortsgruppe für Schwetzingen und Umgebung steht. Interessierte sind eingeladen, am Donnerstag, 23. April um 19 Uhr im Lokal „Blaues Loch“ in Schwetzingen dabei zu sein.
Neben mehr Sicherheit für das eigene Fahrrad bot Borns Initiative die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen, ihre Erlebnisse auf den Radwegen der Region zu teilen und mit ihrem Landtagsabgeordneten zu sprechen. „Das war ein toller Anblick! Ich bin begeistert, wie viele Menschen dieses Angebot angenommen und den Austausch gesucht haben,“ resümierte Daniel Born.
„Fahrradfahren ist ein wichtiger Beitrag zu einer nachhaltigen Mobilität. Ein solches Engagement macht Mut, dass wir die damit verbundenen Herausforderungen gemeinsam meistern. Das ist ein wichtiger Baustein für eine starke, zukunftsfähige Demokratie“, meint Born.
URL dieses Artikels:
https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/hockenheim_artikel,-hockenheim-knapp-70-raeder-in-hockenheim-diebstahlsicherer-gemacht-_arid,2064740.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/hockenheim.html