Hockenheim. Zum Einstieg in die Spielzeit hat der Kulturmotor etwas geruckelt, doch bald lief er rund und soll in der zweiten Hälfte richtig auf Touren kommen. So in etwa könnte man rennstadtgerecht beschreiben, wie Rainer Weiglein und Cihad Baz die Entwicklung der Resonanz aufs Angebot von Stadthalle und Pumpwerk bewerten. Der Geschäftsführer der Stadthallen-Betriebsgesellschaft mbH und deren kultureller Leiter sind zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Saison.
„Ausbilder Schmidt, Paddy goes to Holyhead und Stephan Bauer und Huub Dutch Duo waren ausverkauft, Bands on Fire und Dougie and the Blind Brothers war super besucht, die Karaoke-Abende laufen gut – eigentlich waren alle Veranstaltungen im Pumpwerk sehr gut nachgefragt“, blickt Cihad Baz zurück auf die Entwicklung seit der Eröffnung Ende September. Da fällt für sie weniger ins Gewicht, dass Kabaret Kalashnikov und Ingolf Lück in der Stadthalle abgesagt wurden.
"Magic Gregorian Voices" ins Hockenheimer Pumpwerk verlegt
Erstmals haben die Kulturverantwortlichen von ihrer Spielstätten-Flexibilität Gebrauch gemacht und die für die Stadthalle vorgesehene Veranstaltung mit den „Magic Gregorian Voices“ ins Pumpwerk verlegt. „Das Pumpwerk war rappelvoll und die Stimmung war fantastisch“, berichtet Rainer Weiglein. Die Zielgruppe sei begeistert gewesen und die Entscheidung goldrichtig.
Mit Elan sind Weiglein und Baz bereits bei der Konzeption des Programms für die Spielzeit 2026/27. An den Terminen 2025/26 sei bereits ein Haken. „Wir können da sehr früh loslegen, auch was Marketing und Ticketing angeht“, sagt Cihad Baz.
Doch zunächst freuen sich die beiden auf einige spektakuläre Vorstellungen in der laufenden Saison, die dem Publikum genauso viel Freude machen sollen wie ihnen. Baz nennt zunächst „Anouk“, das Kindermusical nach den gleichnamigen Kinderbuch-Bestsellern von Hendrikje Balsmeyer und Peter Maffay, am Freitag, 14. Februar.
Im Hockenheimer Pumpwerk wird St. Patrick's Day gefeiert
Der St. Patrick’s Day wird im Pumpwerk gefeiert mit der Rückkehr von „Cara“ am Sonntag, 16. März – knapp 20 Jahre nach dem ersten Auftritt der Formation in Hockenheim. „Definitiv ein Highlight“ werde die Show der japanischen Trommler von „Kokubu“ mit ihrem Programm „Sound of Life“ zwischen artistischem Trommelsturm und zarten Bambusflötentönen sein, die auf ihrer Deutschlandtour am Donnerstag, 27. März, in der Stadthalle Station macht.
Für ein großes Spektrum sorgen Gastspiele wie „Nashville Live“ am Dienstag, 8. April, das die Hits von Johnny Cash, Willie Nelson, Dolly Parton und Garth Brooks nach Hockenheim bringt, und „Celtic Rhythms“ das am Mittwoch, 12. Februar Irish Dance mit Livemusik auf der Bühne vereint. Mit weltbekannten klassischen Arien, romantischen Balladen sowie Rock- und Pophymnen sind kurz davor am Sonntag, 16. Februar, „The 12 Tenors“ auf ihrer „15 Years Celebration Tour“ zu Gast.
„Wir müssen schauen, dass jeder hier etwas für sich findet“, erklärt Cihad Baz die Philosophie hinter der Programmzusammenstellung. Zwischen 40 und 50 Veranstaltungen sollen es auch in der kommenden Spielzeit werden, wobei in dieser Zahl die Serien „Kara-Hogge“-Night und „Session Reloaded“ nicht mitgerechnet sind. Beim Karaoke haben sich schon Stammgastgruppen gebildet, die jedes Mal großen Spaß haben.
An einer Entzerrung der Termine wollen die Programmmacher arbeiten. Und die eingefleischten Vorlieben für nur eine der beiden Hockenheimer Veranstaltungsstätten auflösen. Auf Künstler, die schon lange Zeit Gastspiele geben, wollen sie gezielt zugehen, zumal es immer wieder Wünsche und Nachfragen aus dem Publikum gebe. Viel Gutes sei aktuell in Tributeshows zu erleben, davon soll auch in Hockenheim etwas ankommen, kündigen sie an.
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