Geschäftsleben

Migroma startet großes Bauprojekt in Hockenheim

Als eines der bekanntesten Unternehmen in Hockenheim geht der Großhandel Migroma den nächsten Schritt in die Zukunft. Nicht unweit des Marktes im Talhaus entsteht eine große Kühl- und Lagerhalle.

Von 
Henrik Feth
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Beim Spatenstich feiern Andreas Großhans (v. l.), Donald Pape-Rese, Birte Saunders, Niklas Mitsch, Jürgen Mitsch, OB Marcus Zeitler, Wolfgang Mitsch, Sven Mitsch, Dirk Förderer, Sven Schuppe und Philipp Bernhart den Baustart der neuen Kühl- und Lagerhalle der Firma Migroma. © Dorothea Lenhardt

Hockenheim. Es ist ein Hockenheimer Unternehmen mit einer Strahlkraft, die ihresgleichen sucht: Der Mitsch Großmarkt – besser bekannt unter dem Namen Migroma – ist seit nunmehr über 80 Jahren eine Institution in der Rennstadt und feierte nun den Spatenstich zum Bau einer neuen, 2500 Quadratmeter großen Kühl- und Lagerhalle.

Als Georg Brenner 1928 seinen Großhandel für Molkereiprodukte in der Scheffelstraße 52 gründete und sein Sohn Josef drei Jahre später die Geschicke des Betriebs übernahm, begann die Erfolgsgeschichte des Unternehmens. Diese bekam einen weiteren Schub, als Hermann Mitsch und Josefs Tochter Inge Brenner 1960 heirateten, somit die nächste Generation des Großhandels einläuteten und 1973 gemeinsam die Josef Brenner KG übernahmen.

Den ersten großen Schritt zum heutigen Hockenheimer Vorzeigebetrieb ging das florierende Unternehmen dann 1981: Im Talhaus wurde ein 4000 Quadratmeter großes Grundstück gekauft und innerhalb eines Jahres entstand an dem Ort, wo der Migroma immer noch zu finden ist, ein moderner Lebensmittelgroßhandel. Im Laufe der Jahrzehnte erweiterte sich der Betrieb kontinuierlich, blieb immer in der Hand der Familie Mitsch und wird mittlerweile in vierter Generation geführt.

Migroma hält dem Standort und der Stadt Hockenheim die Treue

Mit dem nun startenden Bau der neuen Kühl- und Lagerhalle geht Migroma den nächsten Schritt und bleibt der Rennstadt treu. Ein Aspekt, den Oberbürgermeister Marcus Zeitler hoch einschätzt, wie er beim Spatenstich verdeutlichte: „Wir freuen uns sehr, Mirgroma hier in Hockenheim zu haben und dass sich das Unternehmen so stark mit der Stadt identifiziert. Nicht nur mit Arbeitsplätzen, sondern auch mit einem exzellenten Kundenservice trägt Migroma dazu bei, dass die Stadt lebt. Das und die Treue zu Hockenheim als Standort ist heute nicht mehr selbstverständlich und wir sind dafür sehr dankbar.“

Zum Spaten griffen neben dem OB noch die beiden Migroma-Geschäftsführer Wolfgang und Jürgen Mitsch, deren Söhne Sven und Niklas Mitsch, Andreas Großhans von Plattenhardt + Wirth (ebenfalls ein Hockenheimer Unternehmen) sowie das Team von Freyler Industriebau um Geschäftsbereichsleiter Dirk Förderer, Architektin Birte Saunders und Projektleiter Sven Schuppe.

Mit dem ersten Stich in den Baugrund soll unweit des vorhandenen Großmarktes Migroma auf einem 4000 Quadratmeter großen Grundstück eine Kühl- und Lagerhalle mit den neusten Standards innerhalb eines Jahres entstehen. Diese beinhaltet ein großes Tiefkühl-, Kühl- und Trockenlager sowie soziale Flächen auf 2500 Quadratmetern.

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Nachdem das Freyler Team aus Darmstadt gemeinsam mit Migroma und den Kühlraum-Spezialisten von Plattenhardt + Wirth das individuelle Konzept und die Ausarbeitung geplant haben, übernimmt dieses nun auch die betriebsfertige Ausführung und koordiniert die Arbeit der Gewerke auf der Baustelle.

Die größte Fläche wird das Tiefkühllager mit 823 Quadratmetern einnehmen. Dieses wird dank einer speziellen, separaten Hülle eine konstante Temperatur von -18 Grad Celcius garantieren. Kühl- und Trockenlager nehmen kleinere Bereiche ein, wobei das Letzteres energetisch nachhaltig über die Abwärme der Kälteanlage frostfrei beheizt wird. Die Planung der Kühlbereiche, der Kommissionierungslager sowie der zugehörigen Kühltechnik liegt bei der Hockenheimer Firma Plattenhardt + With. Ein weiterer Beweis für die tadellose Verbindung zwischen Betrieben in der Rennstadt.

Ob Photovoltaik oder E-Ladesäulen, Migroma hat die Nachhaltigkeit im Blick

Nicht nur mit PV-Anlagen und E-Ladesäulen denkt Migroma zukunftsorientiert: Bereits im ersten Bauabschnitt wird eine mögliche Erweiterung in südwestlicher Richtung berücksichtigt. Vor allem die Nachhaltigkeit liegt dem Unternehmen, das bereits fast alle Dachflächen zur Energiegewinnung nutzt, am Herzen. Der größte Teil der Energie wird selbst genutzt, etwas zur Kühlung der Hallen. „So leisten wir aktiv einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und senken langfristig unsere Energiekosten“, berichtet Geschäftsführer Jürgen Mitsch. Der Vollsortimenter Migroma, dessen Großhandel im Talhaus eine Verkaufsfläche von 4000 Quadratmetern hat, bietet seinen Kunden eine Auswahl von aktuell zirka 12 000 Artikeln und befindet sich im stetigen Wachstum.

Dies bestätigt auch Geschäftsführer Wolfgang Mitsch, der den Stellenwert der nun entstehen Kühl- und Lagerhalle betont: „Wir freuen uns über das stetige und gesunde Wachstum und setzen mit der neuen Halle einen weiteren Meilenstein in Richtung Zukunft. Unsere Stärken sind insbesondere Kundenorientierung, eine hohe Qualität und die regionale Nähe. Mit der jüngsten Investition in eine neue Halle können wir unser Sortiment weiter ausbauen und werden damit noch attraktiver für unsere Kunden“. Im Juni sollen die Bauarbeiten dann endgültig durchstarten und innerhalb von zwölf Monaten beendet sein.

Redaktion Verantwortlicher Redakteur für die Gemeinde Ketsch

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