„Hugo and Friends“

„Music in the City“: Ein Abend voller Spielfreude im Rondeau Hockenheim

„Hugo and Friends“ eröffnen mit Hits aus verschiedenen Epochen die Reihe des Stadthallenrestaurants „Rondeau“. Ein Abend voller Musik, Tanz und unvergesslicher Melodien sorgt für begeisterte Gäste.

Von 
Andreas Wühler
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Gelungener Auftakt: Michael Meyer (Keyboard), Hugo Fuchs (Gitarre und Gesang), Wolfgang Müller (Gitarre und Gesang), Pit Goss (Schlagzeug) und Wolfy Ziegler (Bass) sorgen bei „Music in the City“ im Innenhof der Stadthalle für Begeisterung. © Dorothea Lenhardt

Hockenheim. Der Anteil der Raucher in Deutschland ist rückläufig, in Gaststätten und Versammlungsräumen ist das Rauchen untersagt und nicht nur Mediziner sagen: „Das ist gut so.“ Doch die Kehrseite der Medaille? Wer hat heute noch ein Feuerzeug in der Tasche? Schmerzlich bewusst wurde dies am Donnerstag, als im Stadthallenrestaurant „Rondeau“ die Veranstaltungsreihe „Music in the City“ eröffnet wurde. Zum Auftakt sorgten „Hugo and Friends“ für volles Haus, tolle Stimmung und drei Stunden bester Unterhaltung. Und als zum Schluss, bei der zweiten Zugabe „We are the World“ Open-Air-Feeling aufkam, da flackerten, wo in früheren Jahren ein Lichtermeer das Herz erfreute, vereinzelt Handylichter auf – ein Graus.

Musikalisches Feuerwerk im Rondeau

Doch für die mangelnde Illumination sind die Musiker nicht verantwortlich, ihr Metier ist die Unterhaltung und dieser Aufgabe wurden sie mehr als nur gerecht. Wobei an diesem Abend das Gesamtpaket stimmt – sommerliches Ambiente im Biergarten des Rondeaus, herzhafte Speisen und süffige Getränke – passt. Die Spielfreude, mit der die Band agierte, rührte wohl auch von der langen Abstinenz, waren die Gelegenheiten für Konzerte seit der Pandemie doch mehr als spärlich, wie Bandleader Hugo Fuchs in seiner Begrüßung anmerkte.

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Dann hatte die Musik das Sagen, wurden die Klassiker der Rock- und Popgeschichte auf die „Rondeau“-Bühne geholt. CCR, den Stones („Brown Sugar“) und den Beatles, („Get Back“, Come together“) wurde gehuldigt, bevor der Altmeister an die Himmelstür klopfen durfte. Schlagzeuger Pit Goss nutzte den Dylan-Klassiker „Knocking on Heaven’s Door“ für ein exzellentes Solo – Spielfreude pur.

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Und die Gäste gingen begeistert mit, vereinzelt wurde zu Evergreens wie „Far, far away“ von Slade getanzt, mit Neil Young das Herz aus Gold besungen – von ihm wurde auch die Hymne „Hey Hey, My My“ angestimmt – oder ging es mit America auf die Suche nach dem namenlosen Pferd. Nicht fehlen durfte der „Englishman in New York“ von Sting.

Ein Abend voller Emotionen und Erinnerungen: Wandel durch die Rockgeschichte

Wolfy Ziegler (Bass), Michael Meyer (Keyboard), Pit Goss (Schlagzeug), Wolfgang Müller und Hugo Fuchs, beide Gitarre und Gesang, sprühten an diesem Abend vor Spielfreude, es macht einfach Spaß ihnen zuzuhören, mit ihnen durch die Rockgeschichte zu wandeln. Was im letzten Set des Abends eher eine Wanderung war, denn nun ging es in die 1950/60er Jahre, kamen Peter, Paul and Mary, Elvis Presley, „Blue Suede Shoes“, und der legendäre „Five o‘clock Rock“ vom weniger bekannten Fred Buscaglione zu Gehör.

Doch alles hat einmal ein Ende, zumal auf die „Rondeau“-Nachbarn Rücksicht genommen werden muss, und so kamen zum Schluss nochmals die Stones mit ihrem „Jumpin‘ Jack Flash“ zu Ehren. Natürlich ging es an diesem tollen Abend nicht ohne Zugabe: „Let’s twist Again“ von Chubby Checker stimmte das Quintett an, bevor der Abend in der besagten Allstarhymne „We are the World“ mündete. Ohne Lichtermeer, aber mit Gefühl.

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