„Autumn Leaves“

Musikalische Vielfalt mit Speedy Gonzalez im Pumpwerk Hockenheim

Christoph Tischmeyer und seine Band, darunter Special Guests wie Oliver "Olli" Rosenberger und Siggi Wosnitzka, sorgen mit einer breiten Auswahl an englischsprachigen Songs aus verschiedenen Epochen für beste Stimmung.

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Marco Montalbano
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Max Truderung (v.l.), Christoph Tischmeyer und Josef Zahs (teils verdeckt). © Marco Montalbano

Hockenheim. Wer sich am Dienstagabend in der Nähe des Pumpwerks befand, mag sich gefragt haben, was da drinnen für derart gute Laune sorgte. Denn laut erklang aus vielen Kehlen der markante Refrain „La – la la la la la“ des „Crocodile Rock“ von Elton John, der begeistert mitgesungen wurde.

Doch auf der Bühne stand nicht der Brillenliebhaber, sondern Christoph Tischmeyer, Frontmann von Speedy Gonzales, der zusammen mit Bandleader Josef Zahs an der Gitarre, Hans Grieb am Kontrabass, Sängerin Astrid Tischmeyer, Max Truderung an den Keyboards und Percussionist Leon Fuchs an den Drums für Stimmung sorgte.

Lokalmatadore bei der "Partytime im Pumpwerk" in Hockenheim

Abgerundet wurde die Herbstausgabe der neuen „Partytime in Pumpwerk“-Reihe durch die hochkarätigen Lokalmatadore und Special Guests Oliver „Olli“ Rosenberger als Sänger und am E-Bass sowie dem lyrischen Bariton Siggi Wosnitzka.

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Hockenheim: Speedy Gonzales rocken das Pumpwerk

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Altmeister Josef Zahs eröffnete mit dem für den Abend titelgebenden Stück „Autumn Leaves“, also – passend zur Jahreszeit – „Herbstlaub“ von Gitarrenlegende Eric Clapton. Es folgte der Neuklassiker „Valerie“ der unvergessenen Amy Winehouse, wundervoll interpretiert von Astrid Tischmeyer, abgerundet durch ein tolles Saxofonsolo ihres Bruders Christoph. Danach konnte über eine erfrischende Swingversion des Klassikers „Route 66“ der Sängerin gestaunt werden, erstmals interpretiert von Nat King Cole und noch bekannter geworden durch Chuck Berry.

Für einen tollen Abend sorgten Max Truderung (v.l., teils verdeckt), Oliver Rosenberger, Christoph Tischmeyer (teils verdeckt), Josef Zahs, Leon Fuchs und ihre Kollegen. © Marco Montalbano

Von Anfang an stand die Show im Zeichen der guten Laune und bewies, dass das Hockenheimer Publikum auch an einem Dienstagabend große Lust auf Party und gute Musik hat – besonders, wenn lokale Größen locken.

Ein sehr charmanter Bariton: Siggi Wosnitzka überzeugt im Pumpwerk

Nacheinander griffen Christoph und Astrid zum Mikrofon und sorgten gemeinsam mit ihrer Gruppe für ein musikalisches Feuerwerk mit englischsprachigen Songs aus verschiedenen Epochen. Als erster Gast betrat Siggi Wosnitzka die Bühne, blieb dort für den Sinatra-Klassiker „New York New York“ und „Sway“ von Michael Bublé, um beim dritten Stück wieder in den Zuschauerraum herab zu steigen. Tief blickte er, den romantischen Evergreen „Save the last dance for me“ singend, in den 1960ern ein großer Hit der Drifters, der einen oder anderen Dame in die Augen und überzeugte so nicht nur stimmlich, sondern auch als Entertainer. So kommentierte auch Christoph Tischmeyer humorvoll: „Was ein Charmeur.“

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Danach kam mit Oliver „Olli“ Rosenberger ein musikalisches Schwergewicht der Region auf die Bühne, auch wenn sein E-Bass erst noch gefunden werden musste. Er nahm es mit viel Humor und scherzte, was sofort ansteckend wirkte – und rockte danach umso mehr mit „Keep on running“ der Spencer Davis Group den Saal. Mit seiner rauchig-rockigen Stimme sang er weitere Titel wie „Easy“ der Commodores. Nach zahlreichen weiteren Titeln, bei denen das Publikum immer wieder einstimmte, schlug die große Stunde von Keyboarder Max Truderung. Er sang unter anderem „A real Mother for ya“.

Max Truderung (v.l.), Siggi Wosnitzka, Christoph Tischmeyer (im Hintergrund) und Josef Zahs. © Marco Montalbano

Speedy Gonzalez in Schwetzingen: "Großartige Musiker und eine tolle Besetzung"

Wer der Originalinterpret war, musste er dabei übrigens nicht erklären. Denn die Zuhörer im Pumpwerk kannten sich aus. So rief laut ein Zuschauer: „Johnny Guitar Watson“ und hatte Recht damit. Beste Laune auf der Bühne und die Spielfreude von Band und Gastmusikern begeisterten das Publikum so sehr, dass es diese nicht ohne Zugabe von der Bühne ließ.

Zuschauer Artur Auer aus Reilingen sagte: „Die Karten hatte ich zum Geburtstag bekommen. Musikalisch war mir einiges nicht bekannt, aber es hat mir sehr gut gefallen – alles.“ Und die Hockenheimerin Gertrud Niedermayer meinte begeistert: „Einfach toll, besonders der Song ‚Great Pretender‘, an den ich schöne Erinnerungen aus meiner Jugend habe.“ Pumpwerk-Leiter Cihad Baz ist zufrieden: „Großartige Musiker und einfach eine tolle Besetzung – ein echter Glücksgriff. Es ist eine wundervolle Location, auf die ich besonders als Hockenheimer sehr stolz bin.“

Freier Autor Freier Journalist. Davor Pressereferent. Studium der Politikwissenschaft.

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