Hockenheim. Am Ostermorgen loderte auf der großen Wiese der Evangelischen Gemeinschaft ein Osterfeuer, um das sich nach und nach die Gemeindeglieder und einige Gäste versammelten. Die Auferstehung Jesu Christi von den Toten wurde mit Liedern und Texten aus der Bibel gefeiert. Jugendpastor Jonas Schulz begrüßte die Gemeinde mit dem traditionellen Ostergruß der Christen: „Der Herr ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden! Halleluja!“
Anschließend gab es einen „bring-and-share“-Brunch, zu dem alle Besucher eingeladen waren. Bei dem reichhaltigen Buffett blieben keine Wünsche offen.
Osterfeuer in Hockenheim: Gut gestärkt in den Familien-Gottesdienst
Gut gestärkt folgte der Familien-Gottesdienst, den Micha Ullrich und Corinna Schäfer mit dem Mitmach-Lied „Hallo, ciao, ciao, guten Tag, moin, moin, servus, grüß dich, hi!“ einleiteten. Interaktiv ging es weiter mit dem Spiel 1,2 oder 3. Es galt, sich bei den verschiedenen Fragen rund um Ostern für eine Antwort zu entscheiden und die entsprechende Stelle anzulaufen. Belohnt wurden richtige Antworten mit Ostersüßigkeiten.
In seiner Ansprache bezog sich Jonas Schulz auf die Berichterstattung des Evangelisten Markus. „Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt“, so lautet ein Sprichwort, das exakt in diese Situation am Ostermorgen passt. Die Frauen kommen in aller Frühe, um den Leichnam Jesu einzubalsamieren. Gedanklich sind sie auf den Tod eingestellt. Doch sie finden Jesus nicht, weil er lebt. Als der Engel ihnen das sagt, empfinden sie Furcht statt Freude. Er sagt als Erstes zu ihnen: „Habt keine Angst!“ Bei Jesus kommt es meist anders, als man denkt: Er verwandelt Angst in Mut, Verzweiflung in Hoffnung, Nacht in Tag, Ende in Anfang, Zweifel in Glauben, Niederlage in Sieg, Trauer in Freude. Doch die Jünger können den Bericht der Frauen nicht glauben. Erst als ihnen Jesus, der Auferstandene, selbst begegnet, glauben sie. Jonas Schulz fragte seine Zuhörer: „Bist du Jesus schon begegnet?“
Bewegung kam in die Besucher, als das Lied angestimmt wurde: „Klatscht in die Hände und ruft es laut: Gott hat der Nacht die schwarze Farbe geklaut.“ Nach dem Gottesdienst durften die Kinder nach Ostereiern suchen und so einen Teil der Osterfreude mit nach Hause nehmen.
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