Gemeinderat

Rathausstraße in Hockenheim bald in neuem Glanz

Der Hockenheimer Gemeinderat bringt die Sanierung und Umplanung der Rathausstraße auf den Weg. Diese wird zur Einbahnstraße und die Aufenthaltsqualität für Fußgänger und Radfahrer soll erhöht werden.

Von 
Henrik Feth
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Der Zustand der Fahrbahn in der Rathausstraße ist, wie hier zu sehen, schlecht. © feth

Hockenheim. Es kommt Bewegung in die Umplanung der Rathausstraße: Dem Gemeinderat wurde vom beauftragten Ingenieurbüro Schulz ein umfassendes Konzept zur Umgestaltung und Sanierung der Rathausstraße vorgelegt. Um die Ausschreibung für die anfallenden Arbeiten zu beschleunigen und diese noch in diesem Jahr beginnen zu können, beschloss das Gremium – nachdem das Konzept bereits zuvor im Technischen Ausschuss besprochen wurde – dem Beschluss ohne eine Wiedervorlage zuzustimmen. Dabei gab es nur eine Gegenstimme.

Doch was ist für die Straße im Zentrum Hockenheims geplant? Simone Rell vom Ingenieurbüro Schulz und Anette Hery vom Fachbereich Bauen und Wohnen der Stadt erläuterten in ihrer Präsentation zunächst den Bestand der Rathausstraße. So sei die Fahrbahn beispielsweise aufgrund losen Pflastersteinen und Platten im schlechten Zustand. Zudem wolle man die Sanierung nutzen, um einige Leitungen neu zu verlegen und zu erweitern.

Die Unfallgefahr bei der Ausfahrt auf die Obere Hauptstraße soll reduziert werden

Im Zuge dieser Umstrukturierung wird in der Rathausstraße, aus Richtung Oberer Hauptstraße, eine Einbahnregelung eingeführt, sobald die Sanierung beendet ist. Dies soll mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer gewährleisten und die Unfallgefahr beim „Ausfahren“ in die Obere Hauptstraße reduzieren. Daher wird die Sanierung eine neue Verteilung des Querschnittes und breitere Gehwege beinhalten, um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen.

Neben der Erneuerung des Fahrbahnbelags mit großformatigen Betonsteinpflastern, die im Fischgrätenverband verlegt werden sollen, entstehen zudem zehn Längsparkplätze mit einer Breite von jeweils 2,30 Metern.

Der aktuelle Bestand an Bäumen mit Baumscheiben soll in offene Pflanzquartiere umgewandelt werden, was zur Versickerung und dem Öffnen der Oberfläche (Entsiegelung) dient. Hierbei sollen elf Pflanzbeete und 13 neue Baumstandorte entstehen. Was den Straßenbelag betrifft, hatte das Gremium noch Gesprächsbedarf. So wies Fritz Rösch (CDU) drauf hin, dass die Pflasterung schwerlasttauglich sein müsse, da die Stadtbusse durch diesen Bereich fahren. Michael Sauter von den Freien Wählern ergänzte zu diesem Thema, dass sich aufstellende Pflastersteine im ganzen Stadtgebiet ein Problem seien und nannte hierbei den Marktplatz als Beispiel – man solle über die Verwendung von Asphalt nachdenken.

Neuer Straßenbelag in der Rathausstraße soll auch schwerlasttauglich sein

Bezüglich der Schwerlasttauglichkeit versicherte Anette Hery, dass man das Busunternehmen Jahnke in die Planungen mit einbezogen habe. Zur allgemeinen Belagsfrage wies Oberbürgermeister Marcus Zeitler darauf hin, dass die Pflasterung visuell besser in das Gesamtbild passe und bei Asphalt – sollten mit der Zeit Tiefbaumaßnahmen anstehen – die Gefahr eines „Flickenteppichs“ bestehen würde.

SPD-Gemeinderat Richard Zwick erkundigte sich noch nach der Wasserdurchlässigkeit der geplanten Pflasterung, die laut Hery gegeben ist. Christian Keller von der Fraktion der Grünen plädierte dafür, den verantwortlichen Personen Vertrauen zu schenken. Die beiden FDP-Gemeinderäte Frank Köcher-Hohn und Helmut Kief brachten dann noch die Ottostraße ins Spiel. Hier gebe es jedoch bis auf den Wegfall der Pflanzenbeete keine straßenbaulichen Veränderungen.

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Somit ging der Beschluss zur Sanierung und Umplanung der Rathausstraße in die Abstimmung und wurde bis auf eine Gegenstimme angenommen. Die Ausschreibung hierfür kann also auf den Weg gebracht werden.

Redaktion Verantwortlicher Redakteur für die Gemeinde Ketsch

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