Mehrtagesausflug

Sozialverband: Von Hockenheim geht's in den Spreewald

Bei einer Mehrtagesfahrt steht für den Sozialverband Hockenheim ein Besuch in der Partnerstadt Hohenstein-Ernstthal auf dem Programm. Außerdem wird Leipzig erkundet und die Gurken des Spreewald verköstigt.

Von 
Peter Busch
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Natürlich darf bei einem Besuch im Spreewald ein Fahrt mit dem Stechkahn nicht fehlen. Die Hockenheimer genossen die erhol- samen Stunden auf dem Wasser. © Sovd

Hockenheim. Voller Erwartung auf die Ereignisse der nächsten acht Tagen stiegen die Teilnehmer der SoVD-Reise bei Sonnenschein schon am frühen Morgen in den Bus. Gegen Mittag wurde das erste Ziel auf dem Weg ins Hotel in Meerane die Vogtland-Arena erreicht.

Neben einen kleinen Imbiss war für Wagemutige die Besichtigung und die Auffahrt zur Sprungschanze mit einer Spezialbahn möglich. Die hochmoderne Anlage, vom Vogtländer Wald umschlossen, wird in Erinnerung bleiben.

Bei der Tagestour nach Leipzig wird die Thomaskirche bewundert

Bei strahlend blauen Himmel, der die Gruppe die gesamte Woche begleiten sollte, führte eine Tagestour nach Leipzig. An der Thomaskirche wurde die Truppe von einer Gästeführerin begrüßt. Sie stellte sich als „Lene Vogt“, eine sächsische Mundartschriftstellerin vor. Mit dem Bus ging es kreuz und quer durch diese von Flüssen durchzogene Stadt.

Einen Höhepunkt stellte die Teilnahme am Auftritt des Thomanerchors in der Thomanerkirche dar. In Verbindung mit einem Gottesdienst konnten die Jungen zwischen acht und 14 Jahren mit ihrem Gesang die Zuhörer erfreuen. Durch die aus stillgelegtem Tagesabbau neu entstandene Seenlandschaft um Leipzig ging es zurück ins Hotel.

Zwickau, die Geburtsstadt von Robert Schumann und des „Trabant“, wurde am Pfingstsonntag besucht. Dabei bildete die Besichtigung des Horchmuseums einen Höhepunkt. Neu gestaltet war die Betrachtung der Entwicklung der Automobilität und besonders überzeugend dargestellt. Unter dem Titel „Jugend musiziert“ konnten beim Bummel durch die Stadt viele Musikanten gehört und gesehen werden.

Hockenheims Partnerstadt Hohenstein-Ernstthal freut sich über den Besuch

Die Partnerstadt Hockenheims Hohenstein-Ernstthal bildete am folgenden Tag das Ziel. Die Gruppe wurde im Rathaus durch Oberbürgermeister Lars Kluge und Hauptamtsleiter Uwe Gleißberg herzlich begrüßt und über die Stadtgeschichte informiert. Ein Gruppenfoto am neuen HOT-Extra neben der „Kalten Hedwig“, dem Stadtbrunnen, und die kleine Rundfahrt durch die Stadt folgten. Der Besuch des Karl-May-Museums mit einem durch ein neues, großes Gebäude erweiterten Ausstellungsraum durfte nicht fehlen.

Spreewald – schon der Name weckt die Lust ihn zu besuchen. Der Ausflug ins Bundesland Brandenburg bildete die längste Strecke während der Reise. In Lübbenau angekommen, wurden die Reisenden mit der „Molly-Bahn“ vom Busparkplatz zum Großen Hafen gefahren. In Spreewälder Tracht gekleidete Kahnfährfrauen und -männer empfingen die Teilnehmer und das nicht ganz einfache Einsteigen in die Kähne musste bewältigt werden. Zwei Stunden durch das friedliche absolut ruhige Biosphärenreservat gestakt zu werden, ist Genuss pur. In einer der vielen kleinen Gaststätten wurde die Fahrt für eine Stunde unterbrochen.

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Richtung Westen ins Bundesland Thüringen sollten die nächsten Tage führen. Freyburg an der Unstrut wurde angesteuert. Eine, den Gästen unbekannte Ausstellung im Ort Wiehe, nur wenige Kilometer von Freyburg entfernt, ließ die Herzen höher schlagen. Eine gigantische Modellbahnausstellung auf 12 000 Quadratmeter unter dem Titel „Kultur mit Pfiff“ wurde nicht nur von Modellbahnkennern bewundert. Ein Abendessen im „Künstlerkeller“ in Freyburg rundete den Tagesausflug ab.

Mit der "Thüringer Waldbahn" rattern die Hockenheimer Reisenden bis nach Friedrichsroda

Bad Tabarz im Norden des Thüringer Waldes war als Ausgangspunkt für den nächsten Tag ausgesucht. Ein weiterer Höhepunkt sollte die Fahrt mit der „Thüringer Waldbahn“ werden. Über Friedrichroda, Boxberg ratterte die Bahn durch den Wald, ein nicht alltägliches Vergnügen.

Gotha der Zielort, wird in alten Reisebeschreibungen oft als schönste und reichste Thüringer Stadt dargestellt. Am Abend wurde noch einmal Hohenstein-Ernstthal angesteuert und in der Gaststätte „Rast am Ring“ das Abendessen eingenommen.

Jede Reise geht einmal zu Ende. Besonders zu erwähnen ist, dass trotz Behinderungen und Einschränkungen jederzeit untereinander jegliche Hilfe angeboten wurde und somit diese Reise ein Erlebnis für jeden Teilnehmer wurde.

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