Sachbeschädigung

Stadt Hockenheim setzt Belohnung gegen Sprayer aus

Die Beseitigung illegaler Graffitis ist teuer und kostet unnötig Zeit. Deshalb gibt es nun 1000 Euro für Hinweise auf die Täter.

Von 
Marcus Oehler
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Tabubruch: Dass ein Graffiti-Kunstwerk wie das am Bouleplatz im Gartenschaupark beschmiert wird, gilt in Sprayerkreisen eigentlich als Respektlosigkeit. © Götzmann

Die Hitze des Sommers ist vorbei und die Regenfälle der vergangenen Wochen haben die schönen Grüntöne der Rasen- und Wiesenflächen in den Gartenschaupark zurückgebracht. Zeitgleich sorgt der Herbstanfang für die Färbung der Blätter. Während die Natur also für ein harmonisches Bild in der beliebten Grünanlage sorgt, stellt das Personal der Parkanlagen GmbH seit einiger Zeit zunehmend Graffitischmierereien an Gebäuden und Einrichtungen fest.

Nun wurde sogar das durch den Förderverein finanzierte Graffiti-Kunstwerk am Bouleplatz im Gartenschaupark in Teilen übermalt, was in Sprayerkreisen eigentlich als Respektlosigkeit verpönt ist. Die illegalen Graffitis beschränken sich nicht nur auf den Park, sondern sind auch an weiteren Stellen im Stadtgebiet wie Gebäuden, Brückenpfeilern, Verteilerkästen, Bänken und Schildern zu finden. Das illegale Besprühen oder Bemalen von Flächen stellt eine Straftat dar, erinnert der Förderverein nachdrücklich.

Frust und Kosten

Die Bauhofmitarbeiter der Stadtverwaltung und die Mitarbeiter der Parkanlagen GmbH benötigen viel Zeit und Geld, um die Schmierereien zu beseitigen. Neben den für die Allgemeinheit anfallenden Personal- und Materialkosten entsteht bei den Mitarbeitern, die mit den Sanierungsarbeiten betraut sind, auch Frust über die fehlende Wertschätzung der Sprayer für das Allgemeineigentum.

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Dies will die Verwaltungsspitze so nicht länger hinnehmen. Sie hat daher eine Belohnung von 1000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung der Täter führen und bittet um Mitteilungen, die unter der Telefonnummer 06205/21 26 52 durchgegeben werden sollen. zg

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