Unter dem einprägsamen Namen „Fronkreisch in Hoggene - Le Marché Gourmand“ fand am Wochenende der französische Markt auf dem Zehntscheunenplatz statt. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Hockenheimer Marketing Verein. Ganz nach dem Motto „savoir vivre – leben können“ durfte man es auf dem Markt sich gut gehen lassen.
Zwölf verschiedene Stände verkauften französische Spezialitäten wie aromatische Käsesorten, köstliche Flammkuchen und wunderbar duftende Seifen. Ein Stand bot sogar verschiedene Schalen und Küchenutensilien aus Olivenholz an, die in Tunesien hergestellt wurden. Darunter waren zum Beispiel auch ein fein geschnitztes Schachspiel und verschiedene Skulpturen aus Wurzelholz.
Ein anderer Stand verkaufte Produkte aus Lavendelblüten und Mandelbutter, darunter Seifen und auch Lavendelsäckchen, die man in den Schrank für die Frische hängen kann. Die Lavendelblüten kommen aus der Provence und wurden im August frisch gepflückt.
Besucher restlos begeistert
Auch das Wetter spielte an den drei Tagen mit und besonders am Sonntag, dem letzten Tag des Markttreibens, belohnte die Sonne die Stadt mit angenehmen warmen, aber nicht allzu heißen Temperaturen.
Die Besucher waren begeistert, in der Mitte des Platzes gab es keine freien Bänke mehr. „Ich finde diesen Markt sehr heimelig“, erzählte Carmen Hansow, die die Budenstadt am Sonntag besuchte. „Der Platz passt einfach perfekt, er hat irgendwie diesen französischen Charme. Man fühlt sich fast wie in einem kleinen französischen Dorf am Markttag.“ Für sie war der Platz gut gewählt, mit der historischen Zehntscheune im Hintergrund.
Und mit der passenden Szenerie konnte man die französischen Leckereien, die feilgeboten wurden, noch einmal so gut genießen. Ein Stand verkaufte zum Beispiel Macarons, die man in verschiedenen Sorten ergattern konnte. Ein Tipp bekam man dann gleich mit dazu: Damit die Macarons ihren leckeren Geschmack behalten, sollte man sie immer vor dem Verzehr in den Kühlschrank packen – kühl schmecken sie am besten.
Und nicht nur Dessert und französische Süßigkeiten wurden angeboten, es gab zudem deftige Leckereien, wie zum Beispiel Flammkuchen, den man sogleich auf dem Markt an dem Stand „Flammkuchenchef“ verspeisen konnte. Neben dem Elsässer Klassiker, der mit Rauchschinken und Zwiebeln belegt wird, gab es auch andere Sorten, die nicht so üblich sind. Etwa die Sorte Provenziale mit Tomaten und Kräutern oder auch Flammkuchen mit Oliven, Schafskäse und Honig.
Begleitet wurde das Herumflanieren über den Markt von französischen Chansons, die live vorgetragen wurde. Und wenn die Sänger Pause machten, gab ein Leierkastenspieler seine Musik zum Besten.
Auch ein Testlauf für den Advent
So war der französische Markt in Hockenheim ein voller Erfolg, der auch von den Besuchern dankend angenommen wurde. Viele Leute tummelten sich auf den Platz, um einen Hauch des besonderen Flairs zu erhaschen. Ein Teil des Hygienekonzepts, welches das Hockenheimer Marketing Team geplant hatte, war, dass am Eingang nur eingelassen wurde, der einen 3G-Dokument vorzuweisen hatte und sich mithilfe der Luca-App eincheckte. Insgesamt hat das Hygienekonzept gut funktioniert, man konnte zudem ohne Probleme zu anderen Besuchern des Marktes Abstand wahren.
Die Veranstaltung sei auch ein Testlauf für die HMV-Geschäftsführerin Birgit Rechlin, die hofft, dass der Weihnachtsmarkt in Hockenheim in diesem Jahr endlich wieder stattfinden kann. Nach dieser Probe stehen die Chancen jedenfalls gut.
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