Hockenheim. Sport gilt gemeinhin als unkompliziertes Mittel, um auch grenzübergreifend und jenseits der Sprachbarriere für Freundschaft und ein harmonisches Miteinander zu sorgen. Seit nunmehr 36 Jahren geben die Athleten der ASG Triathlon mit ihrer „Tour de Commercy“ ein ideales Beispiel für genau diesen Effekt. Gemeinsam mit Mitgliedern des Freundeskreises Hockenheim-Commercy haben sich die Sportler auch im Jahr 2024 wieder per Rad auf den Weg in die französische Partnerstadt gemacht.
Der Start der „Tour de Commercy“ erfolgte am Freitagmorgen auf dem Parkplatz hinter dem Aquadrom, wo sich die 40 Radler – übrigens ein neuer Teilnehmerrekord – samt eines Verabschiedungskomitees trafen.
ASG Tria fährt aus Hockenheim nach Commercy
Zu diesem gehörte auch Oberbürgermeister Marcus Zeitler, der der Truppe, bestehend aus Mitgliedern der ASG Tria und des Freundeskreises, seinen Respekt zollte: „Ich finde es großartig, liebe Radfahrer, dass Sie sich auf die Reise nach Commercy begeben – und das mit enormem körperlichem Einsatz. Ihre Reise ist ein Symbol für die Freundschaft und Verbundenheit zwischen unseren Städten. Jede Pedalumdrehung und jeder Kilometer, den Sie zurücklegen, steht für das Band der Freundschaft zwischen Commercy und Hockenheim. Ich wünsche Ihnen eine sichere und erlebnisreiche Fahrt.“
Der OB betonte die gelungene Auswahl des Startdatums: „Was passt besser zu der am Sonntag anstehenden Europawahl als diese Tour nach Frankreich, die für ein vereintes Europa mit grenzübergreifenden Freundschaften steht.“
Zwei Tage für 300 Kilometer
Matthias Stier, der seit 2012 Vorsitzender des Freundeskreises Hockenheim-Commercy ist, war ebenfalls vor Ort und berichtete von einem besonderen Termin, der die Radfahrer in der französischen Stadt und in der Region Grand Est erwartet: „Seit kurzer Zeit hat Commercy mit Jean-Philippe Vautrin einen neuen Bürgermeister. Er wird bei einem Empfang im Barockschloss der Stadt willkommen heißen und man kann sich dabei kennenlernen.“
Das wird für die 40 Radler, die von einem Versorgungsauto begleitet werden, wahrscheinlich eine willkommene Abwechslung sein. Denn die Tour hat es durchaus in sich: Schon am ersten Tag werden 150 Kilometer mit 1400 Höhenmetern von Hockenheim bis in das französische Saverne zurückgelegt. Angekommen im Unterelsass wird übernachtet, bevor die Tour am zweiten Tag nochmals mit 170 Kilometern bei 1100 Höhenmetern bis nach Commercy weitergeht.
„Da muss man eine gute Ausdauer haben“, wusste Mitfahrer André Leischwitz aus Reilingen beim Start, während sein Tourkollege Matthias Stegmüller daneben zustimmend nickte. Doch die beiden freuten sich schon – wie die gesamte Gruppe – auf den Sonntag, wenn eine gemeinsame Radausfahrt mit den Freunden aus Commercy samt Mittagessen ansteht. Die Hartgesottenen werden am Montag sogar die 300 Kilometer nochmals per Rad zurückfahren.
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