Sprechfunklehrgang

Wie die Ausbildung der Feuerwehr am Funkgerät in Hockenheim abläuft

22 Teilnehmer absolvieren den Lehrgang bei der Feuerwehr Hockenheim. Er ist Voraussetzung für die weitere Ausbildung. Was die Azubis am Funkgerät lernen.

Von 
Katrin Dietrich
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Ein Teil der praktischen Ausbildung findet im Einsatzleitwagen der Feuerwehr Hockenheim statt. © Dietrich

Hockenheim. Meist ist der Sprechfunkerlehrgang, nach der Feuerwehrgrundausbildung die zweite Stufe, die die Einsatzkräfte ablegen. Jetzt haben sich 22 Teilnehmer aus dem Unterkreis Schwetzingen dieser Herausforderung bei der Feuerwehr Hockenheim gestellt.

Der Sprechfunkerlehrgang ist auch Voraussetzung für die weiteren Ausbildungen bei der Freiwilligen Feuerwehr. Jeder Trupp hat im Einsatz immer mindestens ein Funkgerät bei sich, um ständig mit dem Gruppenführer und den anderen Trupps kommunizieren zu können. Allerdings gibt es im Funkverkehr Regeln einzuhalten, an die sich alle halten müssen, und genau deshalb ist es erforderlich, dass die neu ausgebildeten Einsatzkräfte auch diesen Lehrgang erfolgreich absolvieren.

Theorie und Praxis bei Feuerwehrausbildung nebeneinander

Wie bei allen anderen Ausbildungen wird auch hier nach einem Plan vorgegangen, der theoretische und praktische Teile enthält. In der Theorie nahmen die Teilnehmer beispielsweise die rechtlichen Grundlagen durch, lernten die Funkrufnamen der verschiedenen Fahrzeuge und Trupps und den technischen Aufbau der Funkgeräte.

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Grundsätzlich wird auch zwischen dem Einsatzstellenfunk und dem Leitstellenfunk, also der Kommunikation mit den Gerätehäusern und eben der Leitstelle, unterschieden. Wichtig ist auch, dass die Einsatzkräfte wissen, wie man einen Kanal wechselt, da dies oft bei größeren Einsätzen zum Zuge kommt. Weiter sollen Feuerwehrleute Grundkenntnisse haben, wie man eventuelle technische Probleme behebt oder bei schlechtem Empfang agieren muss.

Ein weiterer Baustein der Theorie waren die Kartenkunde und das Lesen und Weitergeben von Koordinaten. Das ganze theoretische Wissen wurde bereits am ersten Wochenende bei einer schriftlichen Prüfung abgefragt.

In der Praxis wird bei der Feuerwehr am Funkgerät geübt

In praktischen Übungen wandten die Teilnehmer das theoretische Wissen an und übten das Absetzen von Funksprüchen – natürlich unter der Einhaltung der Funkdisziplin. Dazu erhielten sie verschiedene Einsatzszenarien, bei denen sie Meldungen abgeben mussten, oder aber auch Funksprüche annehmen und entsprechend darauf reagieren mussten. Am letzten Tag der Ausbildung mussten die Teilnehmer dann auch eine praktische Prüfung ablegen, bei der jeder Einzelne allein vor den Prüfern stand. Hierbei galt es, wichtige Elemente der Geräte zu erklären, das Funkgerät richtig zu bedienen und fachlich richtig auf die Fragen der Prüfer zu antworten.

Ausbilder Björn Blattner aus Hockenheim und sein Team zeigten sich mit den Teilnehmern des Sprechfunkerlehrganges sehr zufrieden und freute sich am Ende mit den neuen Funkern, als diese stolz ihre Urkunden in den Händen hielten, die ihnen die erfolgreiche Teilnahme der Ausbildung bescheinigte.

Freie Autorin Seit 2001 fotografiere und schreibe ich regelmäßig und gerne als Freie Mitarbeiterin für die Schwetzinger Zeitung. Vor meine Linse und unter meine Feder kommen gerne die Feuerwehr, Tiere, Natur, Kinder, Kirche, Feste, Kultur, mein Heimatort Reilingen und

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