Interview

Zum Ausbildungstag in Hockenheim: Wichtig ist nur, Lust zu haben

Angelique Spatz ist als Berufsberaterin bei der Arbeitsagentur Heidelberg tätig. Das sagt sie zu Voraussetzungen einer gelingenden Ausbildung.

Von 
Stefan Kern
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METADATEN aus dem DC-Upload-Tool: Bildtext: Hockenheim, Stadthalle, Ausbildungstag, 30.03.2023, Angelique Spatz, Berufsberaterin, Agentur für Arbeit Heidelberg, Bild: Lenhardt Hochgeladen von: Norbert & Dorothea Lenhardt / SZ Freie Mitarbeit (doro-lenhardt@t-online.de) Bildrechte: 1.) Ich bin berechtigt, die hochgeladenen Bilder der Mediengruppe Dr. Haas GmbH zur Verfügung zu stellen. Die Bilder dürfen in den gedruckten Ausgaben des "Mannheimer Morgen", "Südhessen Morgen", "Bergsträßer Anzeiger", "Schwetzinger Zeitung/Hockenheimer Tageszeitung" sowie "Fränkische Nachrichten" inklusive deren Internetauftritte (www.mannheimer-morgen.de, www.bergstraesser-anzeiger.de, www.schwetzinger-zeitung.de und www.fnweb.de) 2.) Es wird ein vollumfängliches einfaches Nutzungsrecht ohne zeitliche Beschränkung eingeräumt. 3.) Ich versichere, dass die abgebildeten Personen einer entsprechenden Veröffentlichung zugestimmt haben. Die Bilder dürfen bearbeitet und archiviert werden. 4.) Die Bilder dürfen in Social-Media-Kanälen wie Facebook und Instagram genutzt werden. Nutzung: Kostenpflichtig nutzbar ID im DC-Upload-Tool: 31494 © Dorothea Lenhardt

Hockenheim. Hat sich der Arbeitsmarkt verändert?

Spatz: Ja, und zwar spürbar. Der Fachkräftemangel hat die Verhandlungsposition der Berufseinsteiger verbessert. Der demografische Wandel entlastet die Jungen und setzt die Unternehmen unter Druck. Was aufseiten der Jungen früher die Sorge vor Arbeitslosigkeit war, ist heute die Sorge der Unternehmen vorm Fachkräftemangel. Unterm Strich verschieben sich hier gerade die Machtverhältnisse. Besonders das Handwerk bekommt das zu spüren.

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Warum ist gerade das Handwerk stark betroffen?

Spatz: Weil das Image, übrigens völlig zu Unrecht, nicht das allerbeste ist. Es gibt immer noch Eltern, die mit der Formel „Meinem Kind soll es mal bessergehen“ das Handwerk als Berufsziel schlechtreden. Dabei sind die Aussichten angesichts der bevorstehenden Herausforderungen in allen Handwerksfeldern geradezu rosig. Für Deutschlands gelingende Zukunft im postfossilen Zeitalter ist das Handwerk von fundamentaler Bedeutung.

Wer sollte sich von dieser Werbung für Handwerksberufe angesprochen fühlen?

Spatz: Alle, die gerne anpacken und mit ihren eigenen Händen etwas machen wollen. Es gibt nur eine Voraussetzung: Lust haben. Die Schulnoten sind da dann gar nicht so wichtig.

Freier Autor Stefan Kern ist ein freier Mitarbeiter der Schwetzinger Zeitung.

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