TSG

Anne Gut-Wahl kümmert sich um ihre „bewegten Männer“

Altersgerechtes Gymnastiktraining bereitet den Herren mächtig Freude

Von 
Caroline Scholl
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Alle machen mit, wenn Trainerin Anne Gut-Wahl die Übungen vormacht. © Scholl

Ketsch. Wenn man im jungen Alter schon sportlich aktiv ist, ist es gut. Jedoch bekommt die Aktivität mit zunehmendem Alter eine immer wichtigere Bedeutung für den Körper und die Gesundheit. Nicht umsonst heißt es im Volksmund: Wer rastet, der rostet.

Die TSG Ketsch bietet neben zahlreichen Bewegungsangeboten aus dem Bereich Gesundheitssport zusätzlich zweimal in der Woche ein moderates Gymnastiktraining speziell für Männer ab 65 Jahren an. „Hier in der Gruppe sind es immer rund zehn Teilnehmer, die sich jeden Donnerstag um 9.30 Uhr für eine sportliche Stunde hier in der TSG Turnhalle treffen“, erklärt Trainierin Anne Gut-Wahl beim Besuch unserer Zeitung.

Mit 92 Jahren noch dabei

Und schon geht es für die „bewegten Männer“, von denen der Älteste bereits 92 Jahre alt ist, mit Musik und einem moderaten Aufwärmtraining los. „Das Gymnastikprogramm ist angepasst und enthält ein leichtes Herz-Kreislauf-Training, Kraft und Koordinationselemente sowie Übungen zum Gleichgewicht und zur allgemeinen Beweglichkeit“, erklärt die Trainerin, welche seit 27 Jahren bei der TSG aktiv ist und seit über zehn Jahren bei der Seniorengruppe sprichwörtlich den Takt vorgibt.

Geselligkeit ebenso wichtig

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Natürlich – und dies sei mindestens genauso wichtig – stehe bei der Gruppe die Geselligkeit und das Treffen mit im Vordergrund, denn gemeinsam macht alles gleich viel mehr Spaß, wie die Männer gerne bestätigen.

Jeder macht beim Training so gut mit, wie er kann, und wer sich aufrafft und zum Sport kommt, hat schon mehr für seine Gesundheit getan als jeder andere, der zuhause auf der Couch sitzen bleibt, dies sei unstrittig.

„Wer donnerstags früh keine Zeit hat, für den gibt es dienstags in der Zeit von 16 bis 17 Uhr eine zweite Seniorengymnastikgruppe für Männer. Manche der Teilnehmer kommen sogar zweimal die Woche zum Sport“, erzählt die engagierte Trainerin.

Gerne seien im Kreis der Senioren noch weitere Teilnehmer willkommen. Man kann einfach zu einer Gruppe dazukommen und sich das Ganze zweimal anschauen und mitmachen, bevor man sich für eine Mitgliedschaft final entscheidet.

Von passiv zu aktiv

Viele Senioren seien ja auch passive Mitglieder bei der TSG, vielleicht werde so der eine oder andere wieder ein aktives Mitglied, hofft Gut-Wahl. Spaß, und dies konnte man beim Besuch unserer Zeitung deutlich spüren, macht die Seniorengymnastik allen Anwesenden.

Freie Autorin Freie Journalistin für die Region Rhein-Neckar

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