Gerätehaus (mit Fotostrecke)

Beim Tag der offenen Tür der Ketscher Feuerwehr erfüllen sich Kinderträume

Zahlreiche Besucher kommen zum Tag der offenen Tür der Ketscher Feuerwehr und nutzen die vielen Angebote wie Fahrzeugausstellung, Kinderprogramm und Kulinarisches der Kameraden.

Von 
Catharina Zelt
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Der Platz vor der Feuerwehr ist schon am Morgen gut gefüllt – vor allem die Hüpfburg kommt sehr gut an. © Zelt

Ketsch. Einmal wie ein echter Feuerwehrmann im roten Einsatzfahrzeug hinterm Steuer sitzen oder mit dem Schlauch selbst ein „brennendes“ Haus löschen: Wer am Sonntag beim Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr Ketsch zu Gast war, konnte jede Menge strahlende Kinderaugen sehen. Denn dem Nachwuchs wurde in und um das Gerätehaus in der Jägerndorfer Straße einiges geboten.

So durfte Emma beispielsweise in das ausgestellte Mehrzweckboot, das bei Alarmierungen auf dem Rhein zum Einsatz kommt, klettern und Moritz, der mit seinem Papa gekommen war, unter der Anleitung von Jugendfeuerwehrmann Julius mit dem Schlauch auf ein kleines Holzhäuschen spritzen. „Das macht richtig viel Spaß“, stellte er begeistert fest. Einige der Jungen und Mädchen waren sogar in roten Feuerwehruniformen samt Helm kostümiert und erfüllten sich hier für ein paar Stunden den Traum, zur Blaulichtfamilie zu gehören.

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Ketsch: Tag der offenen Tür der Feuerwehr 2023

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Es war das erste Mal seit der Corona-Pandemie, dass die Ketscher Feuerwehr wieder zu ihrem traditionellen Tag der offenen Tür im September einlud. Schon am Morgen füllte sich der Platz schnell, die ersten Getränke wanderten beim Frühschoppen über den Tresen und zahlreiche Kinder nahmen direkt die bunte Hüpfburg in Beschlag. Daneben konnten sie am Glücksrad von „McDonald‘s“ ihr Glück versuchen und kleine Präsente gewinnen. Wer sich kreativ ausleben wollte und eine Pause vom Toben in der Hüpfburg brauchte, konnte am Maltisch Bilder mit Feuerwehrmotiv ausmalen.

Popcorn, Waffeln und Eis

Die Jugendfeuerwehr verkaufte frisches Popcorn, Waffeln und – bei den heißen Temperaturen besonders beliebt – Wassereis. Außerdem hatten die Jugendlichen Wasserspiele vorbereitet und halfen interessierten Jungen und Mädchen, die selbst einmal mit dem Strahlrohr in der Hand löschen wollten, beim Halten und Zielen.

Etwas weiter hinter hatte das Technische Hilfswerk (THW) aus Heidelberg eine Station aufgebaut. Dort konnten sich Besucher über die Aufgaben des THWs und die Fahrzeuge informieren, an einer Fotobox ein Erinnerungsbild schießen oder selbst den Umgang mit hydraulischen Rettungsgeräten ausprobieren. Dafür hatten die Verantwortlichen zwei Pylonen aufgebaut, auf denen ein Tischtennisball lag. Mit dem sogenannten Spreizer, der beispielsweise beim Auseinanderspreizen von verklemmten oder deformierten Autotüren bei Verkehrsunfällen zum Einsatz kommt, versuchten die Besucher unter Anleitung der Heidelberger Rettungskräfte den Plastikball von der Spitze des einen Pylonens auf die Spitze des anderen zu befördern. Die Schwierigkeit dabei bestand darin, den Tischtennisball anzuheben, ohne ihn zu fest zuzudrücken und ihn versehentlich zu zerquetschen.

Zeigen einen Spreizers: Anne (l.) und Kenneth vom Technischen Hilfswerk Heidelberg. © Zelt

Aber nicht nur das Technische Hilfswerk präsentierte eine Auswahl seines Fuhrparks – auch die Feuerwehr Schwetzingen schaute mit ihrem Wechselladerfahrzeug (WLF) vorbei und erklärte die Besonderheiten des Fahrzeugs. Es kann mit verschiedenen Abrollcontainern beladen werden, je nachdem, was gerade an der Einsatzstelle gebraucht wird. Die Kameraden aus Schwetzingen bauten zudem zwischendurch ihre Drehleiter auf, die häufig in Ketsch zum Einsatz kommt.

Selbstredend stellte darüber hinaus die Feuerwehr Ketsch ihre eigenen Autos sowie ihr Mehrzweckboot aus. Mitglieder der Einsatzmannschaft erklärten die Funktionsweise der Technik auf den Fahrzeugen und ermöglichten es den Besuchern, selbst in die Mannschaftskabine zu steigen und sich dort umzuschauen, wo sich die Einsatzkräfte auf der Anfahrt im Ernstfall ausrüsten.

Helfer haben alle Hände voll zu tun

Kulinarisch wurde von Gegrilltem über Käsespätzle bis hin zu Kaffee und Kuchen einiges geboten. Die Helfer der Feuerwehr hatten alle Hände voll zu tun, kassierten, brieten, frittierten und schenkten am laufenden Band aus. An Stellwänden informierten die Feuerwehrmänner und -frauen über ihre Arbeit und kamen gerne mit der Bevölkerung ins Gespräch.

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„Wir freuen uns – es läuft sehr gut“, freute sich Feuerwehrkommandant Sven Schmitt bereits am Vormittag, nachdem sich der Platz nach der Eröffnung schnell gefüllt hatte. Das gute Wetter zog den ganzen Tag über viele Besucher an – und vor allem die Jüngsten waren restlos begeistert von der Ketscher Feuerwehr.

Freie Autorin Frei Mitarbeiterin Print und Online

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