Ketsch. Gute Stimmung herrscht derzeit bei den Nachwuchsfußballern der D1-Junioren der Sportvereinigung 06 Ketsch nach einer überzeugenden Hinrunde und dem ungefährdeten Staffelsieg in der Kreisklasse Mannheim – mit sage und schreibe 72:4 Toren. Zugegeben, für die Teilnahme an der Kreisliga hat es bei einem eigens dafür abgehaltenen Qualifikationsturnier im September knapp nicht gereicht, aber anschließend lief es dafür wie am Schnürchen. Und seit einiger Zeit läuft schon das intensive Hallentraining als Vorbereitung auf das Ketscher U13-Masters am Sonntag, 8. Januar, ab 9 Uhr in der Neurotthalle.
Und wie ist da die Gefühlslage angesichts der Größe der Herausforderung gegen handverlesene Nachwuchskicker namhafter Vereine? Linus findet die Aussicht „cool“ und Lenny ergänzt, dass er sich freut, „sich mit talentierten Spielern der Nachwuchsleistungszentren messen zu können“. Jordi meint, es sei doch allen klar, dass „Ketsch gegen die Großen normalerweise keine Chance hat“, aber er hat sich vorgenommen „mit Spaß an die Sache ranzugehen“ und hofft, dass es gelingen wird „keine zweistelligen Niederlagen zu kassieren.“
Arda ist da schon forscher: „Wir wollen die Großen und ihre Trainer gerne nerven und zeigen, was wir können. Wir wollen uns nicht verstecken und in jedem Spiel mindestens ein Tor erzielen - das wäre schon was.“ Leo fordert „von Anfang an hellwach und bei der Sache“ zu sein. Klar habe man Respekt, aber es gebe keinen Grund für Angst. Auch wenn die Gegner in der Vorrunde 1. FC Köln, Waldhof Mannheim, TSG Hoffenheim, Chemnitzer FC und VfB Stuttgart heißen.
„Jungs werden ihr Bestes geben“
Die Trainer der 06er, Klaus Frank, Jens Kilian und Matthias Wolfahrt, haben das Gefühl, ihre Jungs „sind bereit ihr Bestes zu geben und an ihre sportlichen Grenzen zu gehen.“ Auch bei ihnen herrscht Vorfreude und weil ihre Schützlinge auch Spaß haben sollen, werden sie versuchen, keinen übergroßen Druck aufzubauen.
Gleichwohl sind sie gespannt zu sehen, wie der Vergleich mit den Talenten des Jahrgangs 2010 konkret ausfällt. „Kicken können unsere durchaus auch, aber bei Selbstbewusstsein, Situationserfassung und Antizipation dürften die Anderen schon überlegen sein.“
Dann müsse man eben darauf achten, dass die Ketscher auch bei einem Negativlauf nicht den Kopf hängenlassen. wk
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