Bei Familie Frank

Die Drillinge von Ketsch erobern den Kindergarten

Drei Jahre ist es her, dass sie die Titelseite der Weihnachtsausgabe unserer Zeitung mit der Überschrift: "Das Wunder von Ketsch" schmückten. Seither begleiten wir Familie Frank und ihre Drillinge samt großen Bruder Eric.

Von 
Henrik Feth
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Kecke Truppe: Frech wird hier die Zunge rausgestreckt. © Frank

Ketsch. Ketsch. Interessierte Blicke, anfänglich Schüchternheit - die Ketscher Frank-Drillinge haben sich mit Sicherheit gefragt: „Warum ist denn der Zeitungsonkel plötzlich so jung?“ Schließlich ist der letzte Besuch unserer Zeitung bei der Großfamilie schon ein paar Monate her und da war noch Ex-Kollege Marco Brückl bei der Rasselbande. Doch dank der Hilfe der Eltern von Bastian, Niklas und Jonas, Catharina und Andreas Frank, war das Eis zwischen dem neuen Zeitungsonkel und den kleinen Wirbelwinden schnell gebrochen. Hilfreich waren dabei sicherlich auch die Fred-Fuchs-Geschenke, die der Reporter mit im Gepäck hatte - vor allem die aufblasbaren Wasserbälle trafen den Geschmack der Drillinge. Der große Bruder Eric verpasste die Gaudi, er war zum Spielen bei einer Freundin aus dem Kindergarten.

Eric an seinem sechsten Geburtstag mit einer echt coolen Torte. © Frank

Denn seit dem letzten Besuch der Zeitung im vergangenen September ist einiges passiert im Hause Frank: Die Drillinge - inzwischen drei Jahre alt - entdecken aktuell ihr Ballgefühl. „Vor allem Bastian ist sehr ballfixiert, Niklas und Jonas klettern und springen lieber“, berichtet Papa Andreas. Die Drillinge sind inzwischen auch richtig im Johanneskindergarten angekommen. Nachdem Bastian, Niklas und Jonas zunächst gemeinsam in der „Zwergengruppe“ waren, sind die drei nun jeweils in unterschiedlichen Gruppen. Bastian ist bei den „Wichteln“, Jonas in der „Blumengruppe“ und Niklas bei den „Sonnenkindern“. „Das war eine bewusste Entscheidung, jeder soll seine eigenen Erfahrungen machen und die Möglichkeit haben, einen eigenen Freundeskreis aufbauen können“, berichtet Mama Catharina dazu. So durfte jeder der Drillinge auch einen eigenen Kindergeburtstag feiern. Diese wurden nachgefeiert, denn am 21. Oktober - dem dritten Geburtstag der Drillinge - befanden sich die Franks im Odenwald auf einer dreiwöchigen Eltern-Kind-Kur. Zum feiern kamen jedoch Opa und Oma angereist.

Auf dem Abenteuerspielplatz toben sich die Drillinge immer gerne aus. © Frank

Abwechslung im Odenwald

Und dort im Odenwald war einiges geboten - für Eltern und Kinder gleichermaßen: In zahlreichen Höhlen durften die vier Kids gemeinsam mit Papa Andreas auf Expedition gehen und das perfekte Wetter mit viel Sonnenschein lud regelmäßig zum Toben auf dem Abenteuerspielplatz ein. Und ganz wichtig: Ein Schwimmbad war auch dabei, denn sowohl Eric als auch die Drillinge sind wahre Wasserratten. Doch auch Papa Andreas und Mama Catharina kamen zu ihrer „Quality-Time“. Während der Nachwuchs der Franks täglich bis 15.30 Uhr in einer Kindergartengruppe in Betreuung war, konnte das Ehepaar bei Anwendungen und Kursen relaxen.

Eine willkommene Abwechslung zum sonst oft stressigen Alltag der Großfamilie. „Momentan sind die Drillinge sehr wild und anstrengend. Sie sind in einem Alter, in dem sie ihre Grenzen austesten“, berichtet Mama Catharina. Daher auch die Entscheidung, die Elternzeit der Mutter nochmals um ein Jahr zu verlängern und gemeinsam mit der Familienpflegerin den wirbelnden Frank-Männern Herr zu werden.

Die Franksche Rasselbande in trauter Viersamkeit: Eric (2. v. l.) und seine drei kleinen Brüder. © Frank

Denn vor allem die Drillinge sind in einer Entdeckungsphase: Schon während des Besuchs des neuen Zeitungsonkels wird fleißig und mit großer Freude mit den Wasserbällen geworfen oder Memory gespielt. Und es wird geredet: Bastian, Niklas und Jonas haben sich zu richtigen Quasselstrippen entwickelt, stellen Fragen und erzählen. „Sie reden viel und sind sehr aktiv - mehr als Eric in diesem Alter“, sagt Papa Andreas.

Der große Bruder Eric geht ebenfalls in den Johanneskindergarten - mittlerweile in die Vorschule. Außerdem besucht der Sechsjährige einmal in der Woche einen Schwimmkurs in Schwetzinger Freizeitbad „Bellamar“. Abwechselnd darf hier immer einer der Drillinge mitkommen. „Das ist eines der Highlights der Woche“, so Mama Catharina. Und im März darf Eric gemeinsam mit Oma Babs und Opa Konrad auf Kreuzfahrt auf die „Aida“.

In der nächsten Zeit steht einiges für die Großfamilie auf dem Programm. Erstes Ziel: Windeln adé - Die Drillinge sollen „trocken“ werden. „Hier sind wir schon sehr weit und so gut wie fertig“, ist Catharina Frank ganz glücklich.

Kontakt zu Mehrlingsfamilien

Im April geht’s dann zur Drillingsfreizeit ins rheinland-pfälzische Pirmasens. Denn die Franks sind mittlerweile Teil des „ABC-Clubs“, der Familien mit Mehrlingskindern zusammenbringt. „In Pirmasens wird dann in einer Jugendherberge übernachtet. Die ganze Familie freut sich schon sehr auf das Treffen. Vor allem die Drillinge sind unglaublich gerne unter anderen Kindern“, berichtet Andreas Frank. Außerdem bietet der „ABC-Club“ einen regelmäßigen Online-Stammtisch an, bei dem auch Freundschaften entstehen. So waren die Franks im vergangenen Jahr mit einer anderen Mehrlingsfamilie im Frankfurter Zoo.

Silvester feierte die Familie Frank gemeinsam mit einem Cousin und dessen Familie. Die Wunderkerzen faszinieren die Jungs. © Frank

Im Sommer steht der erste Urlaub ohne Begleitung von Oma und Opa an: Die Großfamilie wird eine schöne Zeit auf einem Bauernhof in Österreich verbringen, wo die Kinder sich auch um die dort lebenden Tiere kümmern dürfen - natürlich mit reichlich Streicheleinheiten für Kuh und Co.

Gerne im Freien auf dem Spielplatz

„Wir freuen uns jetzt erst mal darauf, dass die Tage wieder länger werden und sich das Wetter bessert. Denn die Drillinge und Eric lieben es, draußen zu spielen“, so Andreas Frank.

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Nach den Tagen in der Kita wird sich nämlich immer gerne auf dem Spielplatz direkt vor dem Haus der Franks „ausgepowert“. Aber auf Laufradfahren oder das wöchentliche Kinderturnen stehen bei den drei Wirbelwinden hoch im Kurs. Und spannend werden die kommenden Monate sowieso, denn Bastian, Niklas und Jonas entdecken immer mehr den Sport für sich und fangen auch schon an, sich für Musikinstrumente zu interessieren.

Redaktion Verantwortlicher Redakteur für die Gemeinde Ketsch

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