Ketsch. Man kann es nicht anders sagen – ein Quell für gute Laune ist der Besuch der Familie Frank in Ketsch. Nun sei hier darum gebeten, bei schlechter Stimmung bitte nicht gleich dort aufzukreuzen, sondern es als Privileg der schreibenden Zunft zu sehen, die regelmäßig über die Drillinge Bastian, Niklas und Jonas und ihren großen Bruder Eric berichten darf. Apropos regelmäßig: Zu lange war der Zeitungs-Onkel fern geblieben.
Denn es wurde offensichtlich, dass die verpassten Entwicklungsstufen ganz sicher so tolle Sequenzen beinhalten wie der Auftritt „der Band“. Dabei wird die Toniebox aktiviert. Eine Toniebox ist ein speziell für kleine Kinder konzipierte Audiobox, die als weich gepolsterter Würfel daherkommt, der ganz einfach zu bedienen ist. Abgespielt wird Musik über sogenannte Kreativtonies – das sind kleine Figuren, die einfach auf die Toniebox gestellt werden.
Drillinge der Familie Frank in Ketsch: Die Jungs schlüpfen in die Rollen von Musikern
Die Kreativtonies kann man selbst mit Musik, Geräuschen oder Hörbüchern befüllen. Und sobald die Musik ertönt, schlüpfen Eric, Jonas, Niklas und Bastian in die Rolle von Musikern, versehen sich mit Instrumenten und ahmen nicht zuletzt den Papa Andreas nach, der in der Band „K’lydoscope“ Gitarre spielt. Und „Die Band“ ging mit dem Zeitungs-Onkel arg pfleglich um, spielte nicht annähernd so laut wie sonst üblich, versicherten Catharina und Andreas Frank.
Die beiden haben logischerweise einen Tagesablauf, der nach wie vor exakt durchgetaktet ist („ohne Familienpflegerin würden wir es nicht schaffen“). Eric (6) und vor allem die Drillinge (werden im Oktober drei), die die Nächte durchschlafen, gewähren damit aktuell mehr Nachtruhe, was sich auf eine bessere mentale Verfassung niederschlage, erklärt Andreas Frank. Körperlich sei die Belastung aber wie gewohnt hoch. „Man hat das Gefühl, man hat immer eine Hand zu wenig“, sagt Catharina Frank. Dafür entschädigt freilich der Spaßfaktor, den die Herren der Schöpfung bieten.
Da sind richtige Plappermäuler entstanden, die sich momentan in der „Warum-Phase“ befinden. Erklärungen finden so so schnell kein Ende, denn jeder Satz wird mit der Frage „warum?“ erwidert. Gleichwohl: „Bei Bastian, Niklas und Jonas kommen schon richtige Sätze raus – man kann richtig mit ihnen kommunizieren“, sagt der Papa. Eventuelle Versprecher sind gerne genommen, tragen sie doch zur Erheiterung bei.
Großer Bruder der Drillinge in Ketsch: Eric ist in der Vorschulgruppe
Die Familie Frank hat den Johanneskindergarten unterminiert. Gefühlt in jeder Gruppe befindet sich ein Familienmitglied. Eric ist in der Gruppe der Vorschüler und die Drillinge verteilen sich seit Neuestem auf drei Gruppen. „Jeder soll seine eigenen Freunde haben“, sagt die Mama . Niklas sei zwar etwas skeptisch gewesen, aber die Neuerung sei letztlich ohne Tränen abgelaufen. „Sie gehen einfach gerne in den Kindergarten“, sagt der Papa.
Außerdem ziehen die Franks ausgesprochene Wasserratten groß. Das sei auf dem Marktplatz bei den Wasserspielen ebenso zu spüren wie etwa im Freibad, wo das Wellenbecken unlängst nach einem Gewitter derart verwaist war, dass die Frank-Männer es quasi für sich alleine hatten – mit großer Freude jedenfalls.
Am Bodensee im Urlaub mit dem Wohnwagen des Opas war der Nachwuchs rund ums Wasser bestens beschäftigt. Bei Ausflügen – das Lastenfahrrad leiste per se wertvolle Dienste – mache sich mitunter bezahlt, dass die Burschen schon immer viel selbst laufen mussten. Kurzum: „Anfangs dachte ich, die armen Kinder, aber heute sehe ich mehr Vorteile, dass es drei sind und freue mich für sie“, sagt Catharina Frank.
Sie und ihr Mann sind übrigens nach zweieinhalb Jahren erstmals wieder ganz alleine ohne ihre Söhne unterwegs – viel Freude beim Kurztrip in Paris.
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