Ketsch. Rund 60 Ketscher Jugendliche hatten abgestimmt, welche Module sie sich auf der ehemaligen Skateanlage im Bruch wünschen, als die Gemeinde zu einer Informatinsverantstaltung Mitte Mai ins Ferdinand-Schmid-Haus geladen hatte.
Ganz oben auf der Liste standen eine Pumptrack, eine Tischtennisplatte und ein gewölbter Teqball-Tisch. Nun hat es mit der Umsetzung zumindest teilweise nicht lange gedauert, denn am vergangenen Dienstag wurden die Tischtennisplatte und der Teqball-Tisch auf der kleineren Fläche der Anlage aufgestellt und der Spielbetrieb ist freigegeben.
Was ist Teqball?
Wie nicht zuletzt bei Wikipedia nachzulesen ist, zählt Teqball als Trendsportart zu den Ballsportsportarten.
Mit einem Fußball wird in Form eines Rückschlagspiels über einen gewölbten Teqballtisch gespielt. Diese Sportart verbindet so die Elemente von Tischtennis und Fußball. Sowohl zwei Einzelspieler als auch vier Spieler im Doppel oder mehrere Spieler in der Runde können zusammen spielen.
Dabei darf der Ball mit dem Fuß, Kopf, Brust oder Knie gespielt werden, und weder Gegner noch die Platte dürfen mit dem Körper berührt werden. Berührungen des Balles an Arm und Hand sind verboten und der Ball darf nicht zweimal hintereinander vom selben Körperteil berührt werden.
Die Sportart wurde 2014 vom ehemaligen Fußballprofi Gábor Borsányi in Ungarn gemeinsam mit Vikro Huszár, einem Computerspezialisten, entwickelt und die dazugehörige Platte konstruiert.
Der Sport hatte mit dem brasilianischen Fußballspieler Ronaldinho sofort einen Fan. Durch ihn wurde das Teqballspiel populär.
Viele Fußballprofis nutzen Teqball mittlerweile als Teil des Trainings, denn dabei können Koordinaton und Ballgefühl geschult werden und Teqball gilt als Ganzkörpertraining. csc
Dies mag zum einen daran liegen, dass bereits ein Budget von 65 000 Euro für die Neugestaltung des Areals im Bruchgelände im Haushalt veranschlagt wurde, und zum anderen, dass das Team des Bauamtes schon einige Vorarbeiten bei den mit Ausgestaltungsideen erarbeitet hatte – man wusste, was man wollte und woher man es bekommt.
Für die größere, rechteckige Fläche favorisierten die Jugendlichen die Pumptrack, also eine spezielle Strecke, die sowohl mit Bikes, Boards, Rollern oder Inlinern befahren werden kann.
Wie Bürgermeister Timo Wangler den Jugendlichen bereits im Mai bei der Veranstaltung erklärte, werde der Gemeinderat aufgrund der Investitionssumme hierüber eine Entscheidung treffen. Dies sei nun bei der nächsten öffentlichen Sitzung des Gemeinderats am Montag, 26. Juni angedacht. Bauamtsleiter Marc Schneider stellte ebenfalls bereits bei der Abstimmungsveranstaltung der Jugendlichen in Aussicht, dass bei einer positiven Entscheidung die Umsetzung möglichst zeitnah und auf alle Fälle noch in diesem Jahr erfolgen solle.
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