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Fischerstechen in Ketsch: Das sind die Sieger beim Kostümwettbewerb

Bürgermeister Timo Wangler eröffnete das 23. Fischerstechen in Ketsch mit einem legendären Schlachtruf und lobte die Kreativität der Teams, die in aufwendigen Kostümen antreten. Wer hat den Kostümwettbewerb gewonnen?

Von 
Noah Eschwey
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Das sind die Sieger vom Kostümwettbewerb beim Ketscher Fischerstechen 2024. © Andreas Gieser

Ketsch. „Let’s get ready to rumble“, mit Michael Buffers legendärem Schlachtruf aus dem Boxsport eröffnet Timo Wangler, Bürgermeister und Schirmherr des 23. Fischerstechens in der Gemeinde Ketsch, den Freitagabend. Zwar gibt es einen intensiven Vorgeschmack auf das große Turnier am Folgetag – trotzdem steht heute nicht das Können der 24 Teams im Vordergrund, sondern deren Kreativität. Ungefähr zwei Stunden nach Wanglers eröffnenden Worten am Hohwiesenstrand, werden nämlich die schönsten, aufwendigsten oder auch nur lustigsten Kostüme mit den traditionellen Wanderpokalen belohnt.

Nach dem zweiten Platz im vergangenen Jahr, hätten sie noch einmal aufgestockt, verrät Lena Trentel von „Bayketsch“, eines von insgesamt sieben Damenteams. Das zugrunde liegende Motto bleibt natürlich das Gleiche: In roten, auffallenden Badeanzügen sehen die Ketscherinnen den Darstellerinnen aus Kultfilm Baywatch zum Verwechseln ähnlich. „Wir haben an unserer Oberweite und den Haaren nachgelegt“, bestätigt Trentel, die eine blonde Perücke auf dem Kopf und unproportional große Brüste vor sich her trägt.

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Kostümprämierung beim Ketscher Fischerstechen 2024

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Ob diese Veränderung nun auf die oberste Stufe des Treppchens führt, das entscheiden Frank Müller von den Freien Wählern und Tarek Badr von den Sozialdemokraten. „Mit den beiden Gemeinderäten haben wir wieder super Schiedsrichter an Land ziehen können“, findet Organisator Ralf Rapp.

Schiedsrichter entscheiden über die besten Kostüme beim Ketscher Fischerstechen

Und das Schiedsgericht? Das sieht die stark verkleidete Konkurrenz bei den Damen wieder vor den Vizesiegern des vergangenen Jahres. Gegen die detailgetreuen Kostüme der angsteinflößenden Barbarinnen bleiben die „Bayketsch“-Damen chancenlos. Doch nicht nur das: Die Mädels von „Liewwaampool“ im orange-weißen Aperol-Dress holen sich den zweiten Platz. Und die Schlümpfe, verkleidet wie man es vermuten würde, sind die letzten Frauen, die das Treppchen erklimmen dürfen.

Beim männlichen Pendant mit 17 Teams erhoffen sich die Hobby-Eishockey-Spieler vom Team „Schlappschuss Eppelheim“ Zählbares. „Wir sind heute als Minions da. Eigentlich hatten wir erst was anderes geplant, mussten aber kurzfristig umdisponieren“, erklärt Stecher David Brauske, dessen Team zum ersten Mal dabei ist. Doch „Schlappschuss Eppelheim“ ereilt das gleiche Schicksal wie „Bayketsch“ – die Konkurrenz ist einfach zu groß.

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Den dritten Platz konnten sich die „Rheingönnheimer“ sichern, die zu diesem Anlass Tanktops mit dem eigenen Namen anfertigen ließen. Als Vizesieger der Kostümprämierung der Männer kann sich nun das Team „TTC Ketsch: Flachwassertreter aus der grünen Hölle“ in beiger Ranger-Kleidung bezeichnen. Und ganz oben auf dem Treppchen? Da posieren die Männer von „Ketsch Village People“ – gekleidet wie im legendären Musikvideo vom Song „YMCA“.

Ketsch Bürgermeister Wangler lobt das Fischerstechen

Bürgermeister Wangler zeigt sich dankbar: „Wir als Ketscher können stolz sein, solch eine Veranstaltung im Ort zu haben. Und es ist unglaublich, welchen Organisationsaufwand die Handballer von der TSG Ketsch jedes Jahr auf sich nehmen, um das auf die Reihe zu stellen.“ Nach seinem kurzfristigen Einspringen und dem damit verbundenen zweiten Platz im großen Turnier des vergangenen Jahres schaut der Schirmherr in dieser Spielzeit nur zu. „Falls ich nächstes Jahr aber noch einmal aushelfen soll, bin ich natürlich bereit“, sagt Wangler schmunzelnd.

Volontariat Noah Eschwey ist Volontär in der Lokalredaktion der Schwetzinger Zeitung/Hockenheimer Tageszeitung.

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