Ketsch. Die Spiele werden bald eröffnet: Am Freitag, 19. und Samstag, 20. August, geht es an der Hohwiese beim traditionellen Fischerstechen wieder um Ruhm und Ehre im Verbund mit einer Riesengaudi. Seit Beginn der Woche sind die Teams nun im Training und bereiten sich für unvergessliche Duelle auf dem Wasser vor.
„Wir haben sieben Frauen- und 18 Männermannschaften am Start. Während der Trainingszeiten sorgen wir bereits für die Verpflegung mit Getränken und einem kleinen Imbiss. Unser Zunftmeister und wir vom Orga-Team sind zudem vor Ort, um die Mannschaften zu unterstützen und anfallende Fragen zu beantworten“, lässt Organisator Ralf Rapp wissen.
Wie Pamela Anderson: Frauenteam "Bayketsch" ist beim Fischerstechen wieder dabei
Unter den angemeldeten Teams befinden sich sowohl altbekannt Teilnehmer wie die AH der Spvgg bei den Herren und „Bayketsch“ bei den Frauen als auch einige Frischlinge, die sich erstmals auf die Boote wagen.
Ralf Rapp lässt die bisherigen Trainingseinheiten Revue passieren: „Es läuft wie bereits in den Vorjahren und die Vorfreude auf den Wettbewerb steigt. Für die neuen Teams ist es natürlich eine Herausforderung, gerade wenn es windig ist – hier hat Erfahrung einen Vorteil. Doch das Wetter spielt bisher mit und wir hoffen, dass das für das Wochenende auch so bleibt.“
Denn hier steht ein umfassendes Programm an: Am Freitag versammeln sich die Teams um 17 Uhr für die Auslosung der Vorrunde. Bürgermeister Timo Wangler, der Schirmherr des Fischerstechens, wird die Spiele dann um 18 Uhr mit seiner Begrüßung eröffnen. Bis 21 Uhr wird die Vorrunde dann über die Bühne gehen. Hierbei betont Rapp nochmals, dass keines der Teams ausscheiden wird, sodass alle auch am Samstag noch im Turnier sind.
Freitags wird beim Ketscher Fischerstechen das beste Kostüm prämiert
Geprägt ist das Fischerstechen auch schon seit Jahren von den einfallsreichen und teilweise spektakulären Kostümen der Teilnehmer. Daher wird auch die Prämierung des besten Kostüms am Freitag das Tageshighlight sein. Diese wird nach der Vorrunde stattfinden und im Anschluss ist noch ein gemütliches Beisammensein an der Hohwiese angesagt, um sich für den Samstag einzustimmen.
Denn dann gehen die Wettkämpfe in die entscheidende Phase und Teams wie „Veni Stechi Vici“, die „Ketscher Village People“ oder die Vorjahressieger bei den Frauen „Poseidons Töchter“ werden sich auch dem Wasser duellieren und um die Krone der besten Stecher kämpfen. Das Finale und die folgende Siegerehrung sollen dann ab 20 Uhr stattfinden und im Anschluss soll noch gemeinsam gefeiert werden.
Für die Teams gilt es indes vor Beginn der Wettkämpfe, das umfassende Regelwerk zu verinnerlichen. Devise ist dabei: Um im Turnier weiterzukommen, muss der „Stecher“ trocken bleiben. „Nach dem Start fahren die zwei Boote zügig aufeinander zu und parallel an einander vorbei. Der Stecher steht aufrecht auf dem markierten Bereich des Bootsvorbaues, die Lanze ist ruhig mit beiden Händen zwischen Gürtellinie und Schulterhöhe zu halten. Die Stecher versuchen, den Gegner durch Treffer oberhalb der Gürtellinie bis Schulterhöhe ins Wasser zu stoßen“, heißt es im Regelwerk. Damit die Duelle entsprechend ausgetragen werden, wird ein Schiedsgericht vor Ort sein. Mögen die Spiele beginnen!
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