Ketsch. Schon während der dreitägigen Sprüharbeiten, die erst im Laufe diesen Freitags beendet werden, lobten Passanten, was sie da zwischen Jugendzentrum und Freibad sahen. „Oh, das ist aber schön geworden“ – das sei sinngemäß der wiederkehrende Kommentar gewesen, sagt Florian Feigenbutz. Der Heidelberger Graffiti-Künstler leitet die Jugendlichen an, die das Trafohäuschen durch kreativ aufgesprühte Farbe in ein Aquarium verwandeln.
Zu den fleißigen Jugendlichen, die sich mit Spraydose ausgestattet talentiert zeigten, gehört Erik Woh-latz. Der Brühler hatte schon bei der Graffiti-Aktion in seiner Heimatgemeinde bei der Verschönerung am Wasserwerk sowie in Ketsch beim Toilettenhäuschen inmitten des Festgeländes mitgeholfen.
Feigenbutz sei cool drauf und die Gestaltung beispielsweise eines Kraken, die er übernommen habe, mache einfach richtig Spaß, sagt der 16-Jährige. Das Trafohäuschen, das jetzt mit Wegweiser ausgestattet ist, passe sich wunderbar ins Gesamtbild ein. Auch das Freibad verfüge schon über Fischbilder auf der Fassade, erklärt Erik, als er beschreibt, dass die Jugendlichen verschiedene Entwürfe zur Gestaltung mitgebracht hätten und dann die Idee eines Aquariums gebaren.
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Graffiti in Ketsch: Kommen nun Stromkästen dran?
Gefördert wird die Aktion von der Gemeinde Ketsch und von der MVV Energie als langjähriger Partner der Gemeinde bei der Energie- und Wasserversorgung. „Wir freuen uns sehr, dass die Wände des Trafohäuschens in bunten Farben leuchten und sich die zahlreichen Besucher des Freibads daran erfreuen können“, sagt Esther Gensrich, Referentin Sponsoring bei der MVV.
„Das ist ein tolles Projekt. Wir sind froh, dass sich das Häuschen eindeutig verbessert hat“, findet auch Petra Brandenburger, stellvertretende Bauamtsleiterin. Überlegenswert sei, auch weitere Anlagen wie etwa die Stromverteilerkästen im Ort mit Graffiti zu verschönern. Wer weiß, vielleicht erweitert MVV Energie das Sponsoring, das dieses Mal freilich auch die Beschaffung der Spraydosen umfasste. Und da kommt schnell etwas zusammen: Allein 20 Dosen seien für die Auftragung der blauen Farbe bereits draufgegangen, sagt Graffiti-Experte Feigenbutz. mab
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