Ketsch. So mancher Ketscher hat es sicherlich schon mitbekommen, dass sich bei der hiesigen Ortsgruppe des Vereins für Deutsche Schäferhunde seit Jahresbeginn einiges tut. Im Vereinslokal wurde eifrig umgebaut und gewerkelt, gleichzeitig haben die neuen Pächter den Betrieb in Teilen bereits hochgefahren und erste Versuche mit Veranstaltungen und dem Tagesgeschäft gesammelt. Doch im Oktober startet das Vereinslokal so richtig durch: Dann werden Mandy Benz und Peter Röger die „Gaststätte Hundehidd“ offiziell eröffnen und allen Ketschern und Besuchern ihr komplettes Angebot präsentieren.
„Wir sind in den letzten Zügen beim Umbau. Aktuell fehlen nur noch die Außentüren der Toiletten – das ist aber natürlich ein nicht ganz unwichtiges Detail“, sagt Mandy Benz augenzwinkernd. Die neue Inhaberin kennt sich mit der Gastronomie aus, schließlich hat sie im Schwetzinger Brauhaus gelernt und ist deshalb für die Abläufe in der Küche und hinter dem Tresen verantwortlich. Ihr Partner Peter Röger kommt hingegen aus dem Handwerk und konnte deshalb den Komplettumbau des Vereinslokals managen.
Schattiger Biergarten im Schäferhundeverein Ketsch
„Wir haben wirklich alles erneuert: Die Leitungen und die Elektrik, die gesamte Inneneinrichtung samt Tresen, die komplette Küche und die Toiletten. Dann haben wir einen schönen Wintergarten angebaut, sodass wir jetzt über drei verschiedene Bereiche verfügen“, erklärt Peter Röger mit einigem Stolz.
Neben dem Raucherbereich im alten Gastraum, der etwa 35 Sitzplätze bietet und über einen modernen Tresen sowie eine Zapfanlage verfügt, gibt es im komplett abgetrennten Wintergarten rund 40 tageslichthelle Plätze, wo die Gäste rauchfrei ihr Essen genießen können. Im ebenfalls neugestalteten und schattigen Biergarten finden zusätzlich 80 Gäste Platz – und können von hier den Trainingsplatz des Hundevereins gut überblicken oder mit den Mitgliedern ins Gespräch kommen.
Genau über diesen verstärkten Kontakt zwischen Gaststättenbesuchern und Verein freut sich Jochen Seufert ganz besonders. Der stellvertretende Vorsitzende kennt die neuen Pächter schon seit vielen Jahren und sieht in dem neuen Gastronomiekonzept viele Vorteile. „Zum einen können unsere Mitglieder jetzt ein sehr ambitioniert geführtes Vereinslokal nutzen, das ein außergewöhnlich breites Angebot bietet. Zum anderen erhoffen wir uns aber auch mehr Besucher, die dann Kontakt zu unserem Verein und dem Hundesport knüpfen können. Vielleicht weckt das ja bei dem einen oder anderen die Lust, einen unserer öffentlichen Erziehungskurse für junge Hunde zu besuchen oder gar Mitglied zu werden“, sagt Jochen Seufert.
Denn auch wenn es bei den Hundesportlern immer noch sehr gut läuft, merkt man auch hier die weitverbreitete Vereinsmüdigkeit vieler Menschen. Rund 80 Mitglieder sind aktuell in der Ketscher Ortsgruppe aktiv, früher waren es mal über 120. Der Name Verein für Deutsche Schäferhunde täuscht übrigens: Bereits seit Jahrzehnten steht er für Hunde jeglicher Rasse offen.
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„Wir haben ein vielfältiges Angebot, von Agility-Trainings über den Gebrauchshundesport bis hin zur Zucht. Da ist wirklich für jeden Hundebesitzer und jeden Hund etwas dabei“, erklärt Jochen Seufert. Mit zahlreichen nationalen wie internationalen Titeln in den verschiedensten Disziplinen sind die Ketscher außerdem sehr erfolgreich, sodass es regelmäßig etwas zu feiern gibt.
Unter der Woche Mittagstisch beim Schäferhundeverin ketsch
Mit den neuen Möglichkeiten der „Hundehidd“ geht das künftig noch besser. Die großzügig und modern gestalteten Räumlichkeiten, die jetzt sogar über eine Klimaanlage verfügen, können dabei auch von anderen Vereinen und Gruppen genutzt werden. Ab Anfang Oktober gibt es dann außerdem warme Küche – und zwar nicht nur abends, sondern auch mittags.
„Wir haben zwei gelernte Köche angestellt, die Deutsche Küche auf wirklich gutem Niveau anbieten. Dazu gibt es künftig unter der Woche einen Mittagstisch mit mehreren wechselnden Gerichten und nachmittags eine kleine Karte. Bei uns muss also niemand hungrig bleiben“, sagt Mandy Benz.
Mit ihrem Team aus insgesamt fünf festangestellten Mitarbeitern und mehreren Aushilfen wird die neue Inhaberin das Wohl der „Hundehidd“-Gäste bestens im Blick behalten können.
Das gilt auch für den Samstag, 14. Oktober, wenn das Vereinslokal ganz offiziell Eröffnung feiert. Dann wird auf dem gesamten Gelände gefeiert, inklusive Grillstand und Bierwagen.
Außerdem gibt es tolle Livemusik: Die in der Region bekannte wie beliebte Band Twisted Spoons wird mit Pop- und Rocksongs für Feierstimmung sorgen. „Deren Sänger Stefan Röger ist mein Sohn – da war der Auftritt natürlich Ehrensache“, sagt Peter Röger.
Katzen bleiben daheim
Und so blicken er und Mandy Benz mit einiger Spannung auf die kommenden Wochen, in denen es in der „Hundehidd“ so richtig losgehen wird.
Nur mit einer Sache, da passen die beiden dann doch nicht so richtig in ihre neue Umgebung: Auch wenn Peter Röger vor vielen Jahren mal Vorsitzender beim Verein der Hundefreunde in Brühl-Rohrhof war, haben die beiden inzwischen nur noch andere Vierbeiner – ausgerechnet Katzen. „Die bleiben aber zu Hause, denn auch wenn die Hunde hier noch so gut erzogen und brav sind – das würde sich dann doch nicht so gut vertragen“, sagt Mandy Benz lachend.
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