Ketsch. Ein Dutzend Väter und Mütter waren zur ersten Elternversammlung des 1. TTC Ketsch gekommen, zu dem die Tischtennisspieler ins katholische Pfarrheim eingeladen hatten, um zu erfahren, was es im Jugendbereich Neues gibt.
Clemens Wollenweber, der stellvertretende Vorsitzende, sowie Jugendleiter Fabian Roth hießen die Teilnehmer willkommen und kamen gleich auf den Punkt: „Unser Jugendleiter wird bei der Mitgliederversammlung Ende März sein Amt nach 14-jähriger Tätigkeit zur Verfügung stellen“, so Wollenweber. Damit entstand akuter Handlungsbedarf, die Jugendabteilung neu zu organisieren. In einem Workshop mit den jungen Erwachsenen des Vereins – alle noch oder ehemalige Jugendspieler – wurde bereits Anfang Januar ein Konzept erarbeitet, das zum Ziel hat, die gesamte Jugendarbeit auf mehrere neue Schultern zu verteilen.
Und es fällt eine ganze Menge an Arbeit an: angefangen vom Training für Anfänger und die in den Mannschaften gemeldeten Jugendlichen, Planung und Durchführung des Spielbetriebs sowie Turnierbeteiligungen an Ranglisten und Meisterschaften bis hin zu sonstigen Aktivitäten wie Jugendfreizeiten. „Erfreulicherweise fand sich mit Lukas Wehland, Jendrik Sturm, Vanessa Burkard, Leonie Wilhelm, Marvin Martin, Max Wollenweber sowie Tanja Maurer eine Gruppe junger Mitglieder, aus deren Reihen jedes Mitglied einen Teilbereich eigenverantwortlich übernimmt. Der Schritt fiel gar nicht so schwer, da alle bisher ohnehin schon als lizenzierte Trainer oder Helfer im Jugendtraining engagiert waren“, schreibt der 1. TTC.
Die Jugendabteilung wird in der Vorstandschaft durch Marvin Martin und Leonie Wilhelm vertreten, womit die beiden als designierte Nachfolger das Amt des Jugendleiters übernehmen sollen. Ihre Wahl bei der Jugendversammlung Ende Februar dürfte als gesichert gelten. Marvin Martin präsentierte daher auch das neue Konzept, das bei den Eltern auf große Zustimmung stieß. „Natürlich werde ich auch noch beratend zur Seite stehen“, versprach der scheidende Jugendwart Fabian Roth.
Ein wichtiger Teil der neuen Arbeitsteilung sieht vor, die Eltern mit in die Betreuung der Jugendlichen einzubinden und zwar vor allem durch Fahrten zu Verbandsspielen und Turnieren, falls sich von den aktiven Mitgliedern nicht genügend Fahrer und Betreuer finden sollten. „Aber auch die Mitgestaltung von Vereinsveranstaltungen ist ein wichtiges Ziel, lebt ein Club doch vom sozialen Zusammenhalt der Mitglieder, und dieser fußt neben dem Sport auf gemeinsamen Feiern, Ausflügen und Versammlungen“, heißt es in der Pressemitteilung zur Neuaufstellung weiter.
Mit Simone Nuss fand sich auch sofort eine Elternvertreterin, die einstimmig gewählt wurde. pip
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