Brauchtum - Familiengottesdienst in der katholischen Kirche

Kein Laternenzug durch Ketsch: Martinszug pausiert erneut

Von 
Caroline Scholl
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Hörten 2019 gerne die Geschichte von St. Martin: Noah (v. l.), Feli, Lisa, Lara, Lena, Emily und Max aus Ketsch. © Scholl

Ketsch. Es hätte die Premiere des Martinsspiels auf dem neu gestalteten Marktplatz mit anschließendem Laternenzug durch die Enderlegemeinde werden können. Doch mit besorgtem Blick auf die jüngsten Entwicklungen rund um die Pandemie kassiert Corona – nach Gesprächen zwischen den Organisatoren der Kolpingsfamilie und der Gemeinde – erneut die beliebte Traditionsveranstaltung am 11. November.

2019 wurde die Veranstaltung damals auf dem Gelände der „Alla hopp!“-Anlage durchgeführt, da zu diesem Zeitpunkt der Marktplatz noch nicht fertiggestellt war. Zahlreiche Kinder mit selbst gebastelten Laternen kamen mit ihren Familien, sahen dort das Martinsspiel und folgten zu musikalischer Begleitung und zu den bekannten Martinsliedern dem Pferd, auf dem die Darstellerin des St. Martin dem Laternenzug durch die Ketscher Straßen voranritt.

Dann gab’s Hörnchen

Später gab es für alle Kinder die beliebten Martinshörnchen, die von der Kolpingsfamilie und Helfern verteilt wurden. Im vergangenen Jahr musste erstmalig aufgrund der Corona-Pandemie der Martinszug entfallen und trotz großer Hoffnung von sicher vielen Kindern wird es in der Enderlegemeinde in diesem Jahr keinen großen Laternenzug geben.

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„Es wäre aktuell einfach nicht vernünftig, eine große Zahl an Personen auf dem Marktplatz zu versammeln. Abstandsgebote wären kaum einzuhalten, wenn man zudem an die Ausgabe der Martinshörnchen denkt“, erklärt Hauptamtsleiter Ulrich Knörzer im Gespräch mit unserer Zeitung.

Jedoch, so führt Knörzer weiter aus, sei die Gemeinde in Kontakt mit den Kindergärten im Ort und dort seien überall interne Feiern – teils mit kleinen Laternenzügen – geplant, sodass zumindest in kleinerem Rahmen Feierlichkeiten rund um den Martinstag durchgeführt werden.

„Seitens der Kolpingsfamilie haben wir im Vorstandsteam bereits im September mit Uwe Behlinger, der die Veranstaltung vor Corona bereits dreimal für unseren Verein organisiert hat, gesprochen und entschieden: Das Risiko ist zu groß und wir setzen noch mal aus“, bestätigt Marianne Faulhaber von der Kolpingsfamilie.

Anmeldung erforderlich

Indes plant die katholische Kirchengemeinde Brühl-Ketsch am 11. November einen Familiengottesdienst. „Zu diesem besonderen Gottesdienst dürfen die Kinder ihre Laternen mitbringen, St. Martin ist das Thema und jeder ist eingeladen. Zugangsbeschränkungen gibt es keine, jedoch sind Abstände einzuhalten und eine Voranmeldung ist erforderlich“, bekräftigt die Gemeindereferentin Sigrun Gaa-de Mür. Hierfür könne man sich bis Dienstag, 9. November, an das Pfarramt per E-Mail an pfarramt.ketsch@kath-bruehl-ketsch.de wenden oder sich telefonisch unter 06202/7 60 18 40 anmelden.

Freie Autorin Freie Journalistin für die Region Rhein-Neckar

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