Kraichbach (mit Fotostrecke)

Ketscher Entenrennen zieht zahlreiche Teilnehmer und Besucher an

Die elfte Auflage des Entenrennens war trotz kurzer Vorbereitung mit insgesamt rund 1300 Teilnehmern ein voller Erfolg.

Von 
Marco Brückl
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Die ersten Enten des Hauptrennens sind hier bereits im Ziel – im Hintergrund auf dem Kraichbach sieht man das Hauptfeld der gelben Protagonisten, das sich noch ein wenig Zeit zu lassen scheint. © Brückl

Ketsch. Wie sagte eine Dame am Rande des elften Entenrennens so schön: „Ketsch hat ja eh tolle Feste.“ In der Tat – und vor Ort beim Bootshaus, wo der Wassersportclub parallel feierte (weiterer Bericht folgt), wussten die Besucher, was ihnen die Corona-Pandemie seit 2019 genommen hatte. Denn das Entenrennen bietet einen so entspannten Zeitvertreib, den möchte man ungern missen: „So viele Besucher waren es wohl noch nie – nicht in meiner Erinnerung“, sagte Joachim Fellhauer, der mit dem Team der Sportvereinigung 06 das Rennen organisiert.

Dabei hatte man bei den Fußballern noch ein wenig Magengrummeln, denn die Vorbereitungszeit der Veranstaltung hielt nun so gar nicht mit den Vorjahren mit. Die Ketscher haben ihr Entenrennen eben nicht hängen lassen. Rund 1300 Paten schickten nummerierte gelbe Gummischwimmer auf den Bach.

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Es gab aber auch schlechte Nachrichten – denn: Stephanie Peters aus Ketsch hat nicht gewonnen. Dabei hatte sie insgesamt vier Enten im Hauptrennen, jeweils eine für die Söhne Julian (12) und Jonas (10) sowie die Tochter Janina (6) und eine für sich selbst. „Das Entenrennen ist jedes Jahr ein Highlight“, findet Peters. Und ihre vier Enten gingen gewissermaßen als Mitfavoriten auf den 1,1 Kilometer langen Kurs ab der Kraichbachbrücke bis vor auf Höhe des Bootshauses. „Letztes Mal haben wir Karten für die Eishalle in Eppelheim gewonnen“, sagte Peters, die mit ihrer Familie außerdem beim Kindergartenrennen mitfieberte, da Janina noch die Villa Pusteblume besucht.

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Rekord beim Kindergartenrennen

Beim Vergleich der Kindergärten fiel zunächst auf, wie schön die Enten gestaltet sind. Dann war zu bemerken, dass mit 34 Enten so viele an den Start gingen wie noch nie. Das liegt auch daran, dass der Nachwuchs in der Enderlegemeinde zwischenzeitlich in acht Kindergärten betreut wird und die reine Anzahl an Kindergartengruppen von 24 im Jahr 2019 auf 38 in 2022 anstieg. Unter den Kindergartengruppen hatten die Mädchen und Jungen der Blumengruppe des Johanneskindergartens ihrer Ente offensichtlich die besten Tipps gegeben, wie sie den im Vergleich zum Hauptrennen verkürzten Wasserweg bis ins Ziel am besten meistert. Platz zwei ging an die Bärengruppe im Kindergarten Regenbogen. Und als Drittplatzierte schaffte es außerdem die Ente der „Schmerbies“ aufs Treppchen, die in der Villa Sonnenschein zu finden sind.

Siegreich unterwegs waren derweil auch die Enten des Prominentenrennens. Auch hier gab es einen Rekord, da 62 Stück ins Wasser geworfen wurden – so viele wie noch nie. Dabei hatte die Prominenz mit 25 Euro Startgebühr aktuell 5 Euro mehr zu entrichten als zuletzt. Gemeinderat Günther Martin siegte mit der Ente von Newcastle United, die Firma Tankschutz Zimmermann wurde mit der Ente des FC Barcelona Zweiter, während Gemeinderat Jens Kochendörfer mit der Ente von Borussia Mönchengladbach ein gutes Händchen für Platz drei hatte.

Beim Hauptrennen sparte die Siegerente zwar mit dem Streckenrekord – ihre 55 Minuten sind weit vom Spitzenwert 26 Minuten entfernt – dennoch schwamm sie mit gehörigem Vorsprung ins Ziel ein. Die Nummer 1893 gehört einer Ketscher Firma, die sich rund um die Wasseraufbereitung einen Namen gemacht hat. 1000 Euro in bar sind traditionell der Preis. Rang zwei sicherte sich ein Teilnehmer aus Mannheim, der nicht anwesend war, der Weber-Grill ist ihm dennoch sicher. Ebenfalls nicht anwesend war die Privatperson, die sich die Nummer 40 gesichert hatte, die auf Platz drei schwamm. Die 100 Gewinner können sich auf der Internetseite unter www.entenrennen-ketsch.de informieren, ob ihre Nummer mit dabei ist.

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