Ketsch

Ketscher Freibad für Öffnung vorbereitet - Hohwiese bleibt zu

Von 
Caroline Scholl
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Ketsch. Wo man in diesem Sommer, wenn es die Pandemie denn zulässt, in der Enderlegemeinde Abkühlung beim Schwimmen finden kann, haben der Gemeinderat und die Verwaltung bereits festgelegt: „Wir haben uns in diesem Jahr dazu entschlossen, den Badestrand Hohwiese geschlossen zu halten und dafür das besonders bei Familien beliebte Freibad zu öffnen“, bestätigt Hauptamtsleiter Ulrich Knörzer auf Anfrage unserer Zeitung.

„Natürlich ist uns bewusst, dass es viele Badegäste gibt, welche die Hohwiese bevorzugen, im Gegenzug gab es jedoch im letzten Jahr eine große Nachfrage nach dem Freibad. Da wir jedoch in der Planung davon ausgehen müssen, dass wir einen Badebetrieb unter den dann geltenden Pandemiebedingungen umsetzen müssen, ist es personell nicht machbar, beide Bademöglichkeiten zu öffnen und wir freuen uns nun, der Bevölkerung in 2021 hoffentlich wieder Badespaß im Freibad zu ermöglichen“, führt Knörzer weiter aus.

Auch biete die Öffnung des Freibades allein von der Besucherkapazität mehr Spielraum, so ist der Gedanke von Bäderleiter Armin Luksch. „Im letzten Sommer konnten wir über die Zeitfenster bis zu 500 Badegäste am Tag am Badestrand Hohwiese begrüßen. Allein durch die größere Liegefläche kann ich mir gut vorstellen, dass wir hier im Freibad letztendlich einer höheren Anzahl an Besuchern Zugang gewähren könnten. Außerdem ist das Wasser in den Becken desinfiziert, was einen weiteren Hygieneaspekt darstellt“, sagt Luksch.

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Entwicklungen abwarten

Unter welchen Voraussetzungen und vor allem ab wann das Freibad in der Enderlegemeinde dann in diesem Jahr den Betrieb aufnehmen kann, ist derzeit noch völlig offen und abhängig von Verordnungen und Entwicklungen in Sachen Pandemie. Mit Hochdruck und ganzem körperlichen Einsatz ist das Team um Bäderleiter Luksch in den Becken des Ketscher Freibades seit Wochen aktiv, denn bevor sich die Türen theoretisch wieder öffnen können, sind umfangreiche Reinigungsarbeiten und Wartungen angesagt. „Die Becken waren im letzten Jahr zwar gefüllt, jedoch wurde die Wasseraufbereitung in den Schwimmbecken nicht in Betrieb genommen. Dadurch haben wir in diesem Jahr viel aufwendigere Säuberungsarbeiten, um die starken Kalk- und Algenablagerungen in den Becken zu entfernen“, erklärt der erfahrene Bademeister weiter.

Auch außerhalb der Becken hat sein Team einiges zu tun, denn die Sanitärbereiche, die Umkleiden und die Pflasterung sollen unter anderem ebenfalls für die Sommersaison vorbereitet werden. Bis jedoch die rund 3,6 Millionen Liter Wasser, die sich auf das Sport- und Springerbecken sowie das Wellenbad verteilen, wieder eingefüllt werden, vergeht noch etwas Zeit. „Frühestens rund um den 19. Mai werden wir befüllen, dann muss das Wasser auf Temperatur gebracht werden und anschließend kann der Badebetrieb theoretisch starten“, erklärt Armin Luksch.

Team ist gerüstet

Die dann geltenden Verordnungen und Bestimmungen seien einzuhalten, dies sei unstrittig. Welche Zugangs- oder Abstandsregeln perspektivisch gelten, ob Bereiche des Bades ganz geschlossen bleiben müssen und ob eventuell Schnelltests und der Impffortschritt eine Rolle spielen, weiß heute niemand.

„Wichtig ist, wir sind vorbereitet. Wir haben mit einem Reservierungssystem im letzten Jahr gearbeitet, welches sozusagen einsatzfähig wäre und haben Erfahrungen mit der Umsetzung von Hygienekonzepten. Wenn es losgehen darf mit dem Badebetrieb, sind wir recht schnell startklar“, bekräftigt Armin Luksch. Im Hallenbad, das im Sommer geschlossen bleibt, wird das Schwimmbad-Team dann alle Voraussetzungen schaffen, damit hoffentlich nahtlos ab September der Badebetrieb in Ketsch weiterlaufen kann.

Freie Autorin Freie Journalistin für die Region Rhein-Neckar

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