Ketsch. Pünktlich zum Frühjahr kommen sie wieder aus den Garagen: blitzblank polierte Motorräder, schmucke Old- und Youngtimer, vielleicht auch Opel GTs und so mancher freut sich – unabhängig davon, ob er selbst fährt – auf spannende Motorrad- oder Autorennen aus der Zuschauerperspektive. „Alle, die motorsportbegeistert sind, sind bei uns im Verein jedenfalls an der richtigen Adresse“, bekräftigt Dieter Mummert, der seit Februar beim Motorsportclub (MSC) den Vorstandsposten innehat.
Für den Verein könnte der 67-Jährige ein echter Glücksgriff sein, denn als ehemaliger selbstständiger Geschäftsmann, der außerdem schon in einigen Vereinen engagiert war, bringt der Ketscher eine Menge Erfahrung mit und vor allem eines: einen starken Willen sich zu engagieren. Und dies, das betont Mummert gerne, immer unter der Voraussetzung die Mitglieder des Vereins wertschätzend und mit dem nötigen „Fingerspitzengefühl“ mit auf den Weg zu nehmen.
Der MSC-Vorsitzende Dieter Mummert fährt selbst eine KTM Superduke 1290 GT
„Ich kenne den MSC Ketsch schon viele Jahre und Motorrad fahre ich selbst schon seit 50 Jahren. Aktuell ist es eine KTM Superduke 1290 GT. Über Werner Striedl, der eine BMW 1250 GS Adventure fährt und schon seit Jahrzehnten beim MSC ist, kam ich selbst in den Club. Werner ist stellvertretender Vorsitzender und wir kennen uns schon lange. Nun geht es darum, dass wir den doch etwas höheren Altersdurchschnitt bestenfalls senken, indem wir für neue Mitglieder attraktiv werden“, so der Motorsportbegeisterte.
Dabei, so betont es auch Werner Striedl, möchte man Bewährtes wie die vier großen Events im Jahreskalender des MSC – sprich das Glühweinfest, das Oldtimertreffen am 1. Mai, das Opel-GT-Treffen und das traditionelle Motorradtreffen – für eingeladene Gäste beibehalten, jedoch zusätzlich im Verlauf immer wieder attraktive Begegnungsmöglichkeiten für Motorsportfreunde inklusive privat organisierter Ausfahrten schaffen.
„Wir sind sicher, dass es in Ketsch und Umgebung viele Interessierte gibt, die sich bei uns im Verein sehr wohlfühlen würden. Ob es ehemalige Motorradfahrer sind, die nach einer Pause wieder den Einstieg suchen oder vielleicht junge Familienväter, die ab und an eher entspannt unterwegs sein wollen. Oder auch jung geblieben Rentner, die es unter Gleichgesinnten nun auch mal unter der Woche auf den Asphalt zieht. Bei uns gibt es regelmäßige Versammlungen und einmal im Monat einen Stammtisch, bei dem man ganz locker einfach mal vorbeischauen kann“, bekräftigen Mummert und Striedl.
Die Ketscher Motorsportfreunde fahren keine Rennen, aber gemeinsame Touren
„Was wichtig zu wissen ist: Wir fahren seitens des MSC keine Rennen oder Wertungswettbewerbe und die Ausfahrten, ob mit Zwei- oder Vierrädern, werden immer privat veranstaltet. Dabei gibt es mit Werner Striedl allerdings einen echten Profi, der als langjähirger ’Reisen und Erleben Guide’ jede Menge Touren und Strecken kennt“, ergänzt Mummert motiviert.
Was dem neuen Vorstand außerdem am Herzen liegt, ist der Wunsch eines frischen „Facelifts“ der Anlage des MSC im Bruchgelände: „Wir möchten, dass unser Vereinsgelände, welches ja durchaus einen sehr prominenten Platz auf dem Weg zum Anglersee hat, von außen zumindest etwas mehr als jetzt als Anlage eines Motorsportclubs wahrgenommen wird.“
Beim MSC Ketsch sind alle im geselligen Vereinsleben willkommen
Der 67-Jährige beschreibt die Planung hierzu: „Wir haben vor, einige neue Elemente einzubringen, die sicher für Interesse sorgen. Ob jung oder junggeblieben, bei uns sind alle willkommen, die Spaß am Motorsport und an einem geselligen Vereinsleben haben. Die Frauen im Verein, die immer ganz engagiert für das leibliche Wohl sorgen, sind hinter den Lenkern und Lenkrädern genauso richtig wie die Männer, die auch mal was in der Vereinsküche zaubern.“
Kurzum gehe es um ein schönes Miteinander unter Gleichgesinnten. „Wer also ein wenig Benzin im Blut hat, wird beim MSC sicher auf seine Kosten kommen, die mit einem Jahresbeitrag von gerade mal 48 Euro durchaus überschaubar sind“, versichert Mummert.
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