Kinder auf Bienenkurs in Ketsch

Ketsch. Keine Berührungsängste mit Bienen haben die zehn Kinder der Schulferienbetreuung Ketsch – zumindest nicht mehr nach dem Besuch des Lehrbienenstands in Hockenheim. Dort hatte Imker Günther Martin aus der Enderlegemeinde ein interessantes, abwechslungsreiches und spannendes Programm für die jungen Besucher vorbereitet.

„Wir waren etwa zwei Stunden dort und haben alle eine ganze Menge über Bienen erfahren. Jeder hat was Neues gelernt und die Kinder durften sogar Bienen streicheln, es war wirklich eine ganz tolle Veranstaltung, die wir mit den Ferienkindern bisher noch nicht hatten“, freut sich Sandra Izzo, Leiterin der Kernzeitbetreuung der Alten Schule Ketsch. Die Kinder, ergänzte sie, hätten alles ganz genau anschauen dürfen, bekamen viele Informationen und Antworten rund um ihre Fragen zu Bienen und wurden nach einer „Blumensuch-Rallye“ mit köstlichen Honigbrötchen verköstigt.

Wichtige Fakten über Bienen

In Zeiten der zunehmenden Naturentfremdung scheint es elementar, den Kindern die Bedeutung und Wichtigkeit der Biene zu vermitteln. Die Ketscher Kinder erlebten so hautnah die Faszination und Begeisterung durch und für die Biene. Die gestreiften Insekten tragen dazu bei, dass Wild- und Kulturpflanzen bestäubt werden.

Spannender Fakt am Rande: Die Honigbiene gilt in Deutschland nach dem Schwein und dem Rind als das drittwichtigste Nutztier. Die Kinder lernten, dass Bienen die Wild- und Kulturpflanzen bestäuben, wenn sie von Blüte zu Blüte fliegen. Experten schätzen, dass etwa ein bis zwei Drittel der Nahrung, aber auch viele andere Produkte von dieser Bestäubung durch die Bienen abhängt. Was also, wenn wir sie nicht mehr haben? „Dieser Besuch war für die Ferienkinder im Grundschulalter sicher ein echtes Highlight. Wir sind Günther Martin sehr dankbar, dass er uns dies ermöglicht hat“, lobt Sandra Izzo.