Im Porträt

Pascal Sagerer von der CDU ist neu im Ketscher Gemeinderat

Er ist der jüngste der neuen Gemeinderäte in Ketsch und zog nach der Kommunalwahl im Juni in das Gremium ein. Im Porträt berichtet Pascal Sagerer über sich und seine Ziele.

Von 
Caroline Scholl
Lesedauer: 
Pascal Sagerer (CDU) ist der jüngste der neuen Gemeinderäte. © SCHOLL

Ketsch. „Tatsächlich habe ich die Auszählung der Stimmen weitestgehend im Rathaus mitverfolgt und ich war total überrascht und freue mich, dass so viele Ketscher mir ihre Stimme gegeben haben, dafür erst Mal meinen herzlichen Dank“, freut sich Pascal Sagerer zu Recht. Mit 3277 Stimmen konnte er bei seiner ersten Kandidatur direkt in den Gemeinderat einziehen und dies für die Fraktion der CDU.

Mit seinen 28 Jahren ist Sagerer nun das jüngste Mitglied im Ketscher Gemeinderat und er hätte sich durchaus gewünscht, dass noch einige weitere jüngere Kandidaten den Einzug geschafft hätten.

Jüngere Ketscher sollen Ideen einbringen und die Gemeinde mitgestalten

„Es geht um die Zukunft – und da finde ich es wichtig, dass auch jüngere Ketscher mitgestalten und ihre Ideen mit einbringen. Von daher nutze ich meine Chance nun gerne“, so der in Ketsch aufgewachsene Polizeibeamte. Sein Interesse für die Politik entdeckte er etwa vor zehn Jahren. „Damals, als die erste Flüchtlingswelle nach Deutschland kam, wollte ich für mich hinterfragen, welche Beweggründe die Politik hat und recherchierte viel. Mein Kindheitstraum war es immer, Polizist zu werden und nach meiner Fachhochschulreife habe ich mich bei der Polizei beworben. Nach der Ausbildung führte mich mein Beruf nach Ravensburg und seit September 2023 bin ich wieder in Ketsch und nun in Mannheim-Neckarstadt im Streifendienst“, erklärt Sagerer.

Kontakt zu Freunden aus der Kindheit in Ketsch habe er immer gepflegt und so kam er mit dem Ortsverband der CDU in Kontakt. „Für mich war es allerdings so, dass ich mir zwar durchaus vorstellen konnte, für den Gemeinderat zu kandidieren, jedoch wägte ich erst mal ab, für welche Partei. Schlussendlich habe ich bei den Grundwerten der CDU für mich die meisten Übereinstimmungen gefunden und so trat ich im Frühjahr diesen Jahres in die Partei ein“, berichtet der sportbegeisterte Ketscher.

Mehr zum Thema

Konstituierende Sitzung

Mit Wein und Blumen: Zehn Ketscher Gemeinderäte verabschiedet

Veröffentlicht
Von
Henrik Feth
Mehr erfahren
Kommunalpolitik

Neuer Ketscher Gemeinderat kann nun durchstarten

Veröffentlicht
Von
Henrik Feth
Mehr erfahren
Kommunalpolitik

Neu im Gemeinderat: Dr. Tobias Ober will ein Oftersheim auf der Höhe der Zeit

Veröffentlicht
Von
Lukas Heylmann
Mehr erfahren

Im Gemeinderat für Ketsch möchte er sich für einige Dinge einsetzten. „Mir wären besonders die Straßenzustände ein Anliegen. Natürlich ist der Haushalt angespannt, aber hier geht es auch um Sicherheit. Dann sehe ich als wichtig an, dass wir auch im Ortskern Einkaufsmöglichkeiten erhalten und bestenfalls neue Möglichkeiten attraktiv machen. Alle Generation würden davon profitieren, wenn man wohnortnah einkaufen kann.“

Junge Menschen und Familien sollen die Chance haben, sich in Ketsch etwas aufzubauen

Weiterhin sieht er das Freizeitangebot für junge Menschen durchaus ausbaufähig: „Am Rodelberg beispielsweise könnte der Bolzplatz gepflegter sein. Insgesamt sehe ich es als wichtig an, dass junge Menschen oder junge Familien in Ketsch eine Chance haben, sich etwas aufzubauen und zwar zu Konditionen, die realistisch sind. Nur so kann man diese auch in der Gemeinde halten und Ketsch ist ja ein attraktiver Ort zum Leben“, bekräftigt der frischgewählte Gemeinderat bezüglich seiner Ziele.

Ihm gefällt an Ketsch die Ruhe und die Tatsache, dass man sich untereinander kennt. „ Früher spielte ich bei der 06 und ansonsten ist Sport meine große Leidenschaft. Als Polizeibeamter habe ich meinen Dienst und nun kommt die Gemeinderatstätigkeit hinzu und wer weiß. vielleicht kandidiere ich in ein paar Jahren für den Kreistag. Mir ist es wichtig, dass im Gemeinderat alle Meinungen gehört werden und alle miteinander sprechen.“

„Grundsätzlich ist mir ein respektvoller Umgang wichtig und gerade im Polizeidienst setze ich darauf, Dinge mit Worten zu regeln. Für mich ist mein Beruf immer noch das, was ich machen will, und ich hoffe auf Änderungen in der Politik. Doch wie man so schön sagt, wer nicht mitwirkt, der kann auch nichts verändern, von daher nehme ich meine Verantwortung sehr ernst“, betont Pascal Sagerer. Über Social Media, die Ketscher Gruppe oder persönlich, sei er gerne Ansprechpartner und möchte auch für jüngere Ketscher präsent sein. 

Freie Autorin Freie Journalistin für die Region Rhein-Neckar

Copyright © 2025 Schwetzinger Zeitung

VG WORT Zählmarke