Ketsch. Als ein reich gedeckter Gabentisch war der Erntedankaltar im abendlichen Gottesdienst in St. Sebastian anzuschauen. In großer Auswahl gab es Früchte und Gemüse aus Garten, Feldern und Glashäusern, dazu noch Brot, Wein und haltbare Lebensmittel.
Gerne gespendet und liebevoll zusammengestellt – letztlich verbunden mit den Gedanken für die weitere Verwendung im DRK-Tafelladen. Erntedank lässt bewusst werden, was die Natur und die menschliche Arbeit dazu gedeihen lässt, dass besonders in unserem näheren Umfeld für alles gesorgt ist.
„Doch wie lange wird das noch so sein?“ Pfarrer Walter Sauer ließ zu allem Dank auch kritische, sorgenvolle Worte in seine Predigt einfließen. „Wie werden kommende Generationen auf dieser Erde leben können – mehr denn je werden die Folgen des Klimawandels und der globale Raubbau an der Natur spürbar, erschüttern uns.“ Dabei muss der Blick in die Welt gehen – vor unserer Haustür scheint die Welt noch in Ordnung.
Warnungen seit Jahrzehnten
Seit Jahrzehnten warnen Wissenschaftler, treffen sich Verantwortliche zu Klimakonferenzen, wird zum Umdenken aufgerufen und zur Sparsamkeit mit den Ressourcen. „Gott legt uns ans Herz: Wähle das Leben!“ Diese Botschaft gilt es wahrzunehmen, in Taten umzusetzen – klare Worte des Geistlichen zum Abschluss seiner Predigt.
Worte des Dankes für die Gestaltung des Erntedankaltares, an die Spender und alle, die über viele Jahre hinweg sich dafür engagiert haben, seien an dieser Stelle von der katholischen Gemeinde übermittelt. mf
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