Ketsch. Rund 1000 Menschen haben sich am Samstagnachmittag bei der Dorfpride in Ketsch für die Rechte von Angehörigen aus der LGBTQ+-Community eingesetzt. Die Parade rund um das Organisationsteam von Sarah Hinzebach, Susanne Hun, Vanessa Seidel und Patrick Alberti startete nach einer Kundgebung am Marktplatz. Mit Regenbogenflaggen, bunten Outfits und Trillerpfeifen setzten die Demonstrierenden ein Zeichen für die Vielfalt.
„Wir fordern Respekt und gleiche Rechte, die uns schützen, wie alle anderen auch, vor rechtsextremen, undemokratischen und gewaltvollen Menschen“, machte Patrick Alberti bei der Kundgebung deutlich.
Dorfpride in Ketsch: Ansprachen der Organisatoren für Respekt und Toleranz
Vanessa Seidel, Susanne Hun und Sarah Hinzebach erklärten in ihren Ansprachen, dass es nach wie vor regelmäßige Angriffe auf schwule, lesbische, Transpersonen und sonstige queere Personen gibt. Sie verlangten Respekt und Toleranz für ein friedliches Miteinander.
An der Demonstration beteiligt waren zahlreiche Vereine, Organisationen und Gruppierungen aus der Region, wie beispielsweise der queere Stammtisch, Amnesty International, die Initiative Regebogenfamilien „ilse“ sowie Lokalpolitiker. Sie informierten an Ständen auf dem Marktplatz über ihre Tätigkeiten, baten Kuchen und kalte Getränke und Stationen zum Mitmachen an.
Friedlich lief der Demonstrationszug mit lauter Musik durch den Ort und zurück an den Startpunkt, wo die Aftershowparty stattfand. Laut Angaben des Organisationsteams waren 800 bis 1000 Menschen beteiligt. Eine Hand voll Anhänger der NPD veranstaltete am späten Nachmittag eine Gegendemonstration, die allerdings keine große Beachtung fand.
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