Ketscher Backfischfest

Schlagerparty: Rokko Rubin nimmt Ketsch mit auf eine Reise in die 70er

Das Partyzelt beim Ketscher Backfischfest wird am Samstagabend dank Rokko Rubin und seiner Schlagerjuwelen zum Tempel der „Flower Power“ und der 1970er-Jahre.

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hef
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„Ein bisschen Spaß muss sein“: Nicht lange dauert es, bis das Publikum zu der Musik von Rokko Rubin und seinen Schlagerjuwelen mit einer Polonaise durch das Festzelt zieht. © Dorothea Lenhardt

Ketsch. Bunt, schrill und mit einer ordentlichen Portion „Woodstock“-Feeling nahmen Rokko Rubin und seine Schlagerjuwelen die Besucher der Ketscher Backfischfests mit auf eine Zeitreise in die 1970er-Jahre. Überall im Festzelt prangten florale Muster in den unterschiedlichsten Farben, das allseits bekannte „Peace“-Zeichen oder gelb-schwarze Sonnenblumen. Die Zeit war gekommen, um die Sonnenbrille auszupacken und das Gefühl von „Flower Power“ auf sich einwirken zu lassen.

Und schon vom ersten Song an ging das Publikum – gemischt aus Besuchern jeder Generation – mit den Schlagerjuwelen zurück zu Roy Black, Roberto Blanco oder Jürgen Drews. Dank des Klassikers „Sag mir Quando“ von Schlager-Ikone Peter Alexander startete der zweite Abend im großen Festzelt direkt mit einem Song zum Mitsingen.

Schlager pur: Keine Pause für das Publikum beim Ketscher Backfischfest

Die siebenköpfige Band um Leadsänger Rokko ließ dem Publikum keine Pause. Der im Rüschenhemd und mit Sonnenbrille ausgestattete Sänger sorgte zwischen den Songs für mächtig Unterhaltung. Eine Zote jagte die andere und vor allem der junge Teil der Besucher konnte dadurch noch besser die Welt des Schlagers und der 1970er-Jahre eintauchen.

Authentisch bis in die Perfektion: Rokko Rubin (l.) und Michi Mondstein bringen den Schlager der 1970er-Jahre nach Ketsch. © Dorothea Lenhardt

Ein knallbunter VW-Bus als Hintergrundmotiv der Bühnengestaltung trug genauso zu der authentischen Atmosphäre bei wie die immer wieder ins Programm eingewobene „Prosit“-Runde. Und auch Rokkos Schlagerjuwel Nummer eins Michi Mondstein begeisterte mit ihrer Stimmgewalt.

Lange dauerte es nicht, bis sich auch die ersten Gäste zu einem Tänzchen von ihren Plätzen erhoben. Unter den Klängen von Rudi Carrells „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer“ fühlten sich einige direkt in das Jahr 1975 und zurück in die Schlaghosen und Rüschenhemden versetzt. Sänger Rokko gelang es dabei, den charmanten niederländischen Akzent der Unterhaltungslegende Carrell in nahezu perfekter Weise zu imitieren.

Rex Gildo und Jürgen Drews: Schlagerklassiker im Ketscher Festzelt

Und wenn das Motto Schlager ist, dann dürfen selbstverständlich einige Interpreten nicht fehlen: Rex Gildos „Fiesta Mexicana“ wurde von Rokko und seinen Juwelen genauso dargeboten wie „Ein Bett im Kornfeld“ von Jürgen Drews oder dem „Griechischen Wein“ von Costa Cordalis. All diese Klassiker wurden mit immer wieder eingespeisten kurzen Feuerwerken untermalt.

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Die siebenköpfige Band animierte nicht nur zum Tanzen, sondern mit Verlauf des Abends ging auch die erste Polonaise durch das Festzelt – und wer dem Schlager bis zu diesem Zeitpunkt nichts abgewinnen konnte, dessen Meinung dürfte sich schlagartig geändert haben. Denn diese Zeitreise mit Rokko Rubin und seinen Schlagerjuwelen weckte nicht nur Erinnerungen, sondern war nach dem großen Eröffnungsabend schon das zweite Highlight bei dem noch jungen 71. Ketscher Backfischfest.

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