Ketsch. Mit „voller Power“ – im wahrsten Sinne des Wortes – schreitet die Gemeinde in Sachen Solaroffensive voran. Diese ist ein zentraler Punkt in dem Klimaschutzkonzept von Ketsch und wird von der Verwaltung mit großem Engagement umgesetzt. Nun wurde diesbezüglich ein weiterer Meilenstein gesetzt: Ketsch wird Dächer der gemeindeeigenen Wohngebäude an die Neulußheimer Firma „So.Le“ verpachten und damit gleich mehrere Aspekte der Klimaschutzziele abdecken.
„Die Verpachtung der Dächer wurde im Vorjahr bereits vom Gemeinderat abgesegnet und jetzt können ,So.Le‘-Geschäftsführer Marcel Lehmayer und sein Team mit der Installation durchstarten“, freut sich Klimaschutzmanagerin Julia Berberig über die erfolgreiche Unterzeichnung des Pachtvertrages.
Gemeinde Ketsch hat bereits positive Erfahrungen mit Firma aus Neulußheim gemacht
„Die Firma ,So.Le‘ hat sich bereits bei uns und auch in benachbarten Gemeinden als verlässlicher und guter Partner präsentiert und wir sind froh, dass unsere Wohngebäude jetzt bald einen Beitrag zur Klimaneutralität leisten werden“, schließt sich Bürgermeister Timo Wangler an.
„So.Le“-Geschäftsführer Marcel Lehmayer beschreibt die Expertise seines Familienunternehmens: „Wir bauen Photovoltaik-Anlage in jeder Größenordnung bis hin zu Megawatt-Anlagen. Außerdem haben wir reichlich Erfahrung mit der Anpachtung von Dächern. In unserer Heimatgemeinde Neulußheim haben wir dieses Konzept beispielsweise bereits 2011 erfolgreich umgesetzt.“
Die PV-Experten werden nun nach der Netzprüfung, die zirka vier bis acht Wochen dauern wird, mit der Installation auf insgesamt acht gemeindeeigenen Wohngebäuden beginnen. „So.Le“ wird dabei als privater Investor auftreten und die Solaranlagen werden als Volleinspeiser jeweils eine Leistung von bis zu 400.000 Kilowattstunden im Jahr bringen.
Bürgermeister Timo Wangler gibt weitere Details: „Im Pachtvertrag haben wir zusätzlich eine Option für Mieterstrom eingebaut, sollten sich also die Voraussetzung ergeben, haben die Bewohner die Möglichkeit, ihren Strom direkt vom eigenen Dach zu beziehen.“
Ketscher Bürgermeister betont: Keine wirtschaftlichen Interessen, sondern Klimaschutz
Wichtig ist dem Gemeindeoberhaupt ebenso zu betonen, dass es sich bei diesem Schritt innerhalb der Solaroffensive „nicht um wirtschaftliche Interessen“ seitens der Verwaltung handelt, sondern in erster Linie um einen Beitrag zum Klimaschutz.
„Wir versuchen immer, die Pachtvertrag so flexibel wie möglich zu gestalten. Gerade beim Thema Gebäudedirektversorgung ist so etwas auch absolut sinnvoll“, so Marcel Lehmayer zur erwähnten Option des Mieterstroms. „Jetzt freuen wir uns, dass es losgeht und unser Ziel ist es, die Installation aller PV-Anlagen in diesem Sommer fertigzustellen“, so der „So.Le“-Geschäftsführer.
Somit bleibt die Enderlegemeinde weiter auf ihrem Weg in Richtung Klimaneutralität – ob PV-Anlagen, Blockheizkraftwerk, E-Car-Sharing oder LED-Beleuchtung – in Ketsch ist man bereits jetzt gut für die Zukunft gewappnet und mit der Neulußheimer Firma „So.Le“ steht ein weiterer verlässlicher Partner an der Seite der Verwaltung.
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