Projektwoche

Viele spannende Projekte an der Ketscher Neurottschule

Die große Projektwoche an der Ketscher Neurottschule bringt die Kreativität und den Wissensdrang der Kinder und Jugendlichen zu Tage. Themen wie Zukunftsperspektive oder Klimaschutz sind dabei im Trend.

Von 
Caroline Scholl
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Zahlreiche Eltern und Interessenten sind vom Rundgang durch die Projektergebnisse begeistert. © SCHOLL

Ketsch. Ob es in der Zukunft in der Schulmensa Insektenburger oder gar Laborfleisch auf dem Speiseplan stehen werden? Diese Frage lässt sich noch nicht final beantworten, aber wie Ernährung in der Zukunft aussehen könnte, damit haben sich einige Schüler der zehnten Klassenstufe in der vergangenen Projektwoche der Neurottschule beschäftigt.

Die 15-jährige Ella und die 17-jährige Adiba haben indes ihre Zukunftsperspektiven in Gedichtform gebracht. Wie sich KI vielleicht auf den Schulalltag auswirken könnte, dies haben ihre Klassenkameraden mittels Interviews herausfinden wollen.

Jahresthema Zukunft: Ketscher Schüler können ganz eigene Herangehensweise definieren

„Wir haben unser Jahresthema Zukunft gleichermaßen zu unserem ‚Headliner’ für die Projektwoche gemacht und so konnte jede Klassenstufe ihre ganz eigene Herangehensweise definieren“, erklärt Schulleiter Joachim Rumold am Präsentationstag der Projektwoche in der Neurottschule.

Nachdem – ganz bewusst nicht am Ende des Schuljahres – sich die Klassen eine Woche lang in der Tiefe mit von ihnen und dem Klassenlehrer gemeinsam festgelegten Themen beschäftigt hatten, waren Eltern und Interessierte ebenfalls eingeladen. Die sehr beeindruckenden Ergebnisse der intensiven Woche, in der das Ziel war, Lerninhalte zu vermitteln, jedoch ganz außerhalb des Stundenplanes, boten Abwechslung und Information gleichermaßen. Dabei konnten die Schüler nicht nur die eigenen Projekte in den Klassenzimmern präsentieren, sondern hatten zudem Gelegenheit, andere Klassen und deren Präsentationen in Augenschein zu nehmen.

Melissa hat ein Kleid aus alten Zeitungen entworfen. © SCHOLL

„Einige Klassen hatten in der Projektwoche Besuch von externen Experten oder waren selbst auf Exkursionen, es gab besondere Materialien und viele Specials, die eigens für diese Woche beschafft wurden. Dafür verwenden wir beispielsweise auch Erlöse aus dem Spendenlauf, die somit allen Schülern zugutekommen“, informiert der Schulleiter weiter, der an diesem Vormittag gemeinsam mit Bürgermeister Timo Wangler den verschiedenen Klassen einen Besuch abstattete.

Ketschs Bürgermeister: Schüler haben Beeindruckendes auf die Beine gestellt

„Ich bin sehr beeindruckt, was die Schüler hier in einer Woche auf die Beine gestellt haben und wie intensiv man sich mit den Projekten beschäftigt hat“, lobt Wangler und lässt sich gerne die Präsentationen zeigen. Ob die Schüler dem Thema Stress und dessen Bewältigung auf die Spur gingen oder ob man sich zurück in die Steinzeit versetzte oder gar kleine Roboter programmierte, mit viel Engagement und auch unter Hinzunahme von ganz modernen Präsentationsformen konnte man sehr schnell einen Eindruck gewinnen.

So waren Podcasts oder Videosequenzen selbst bei den jüngeren Schülern gewählte Darstellungsmethoden. Umweltschutz hatte sich die siebte Klassenstufe als Thema gewählt – aus Müll wurden kunstvolle Objekte geschaffen.

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„Wir möchten außerdem eine Müllsammelaktion durchführen, an der alle freiwillig teilnehmen können“, bekräftigt eine Schülerin. Der Bau von Insektenhotels und Vogelhäuschen, die künftig auch im Schulhof platziert werden sollen, stand ebenso auf dem großen Programm.

Die Ketscher Erstklässler beschäftigen sich mit dem Thema Wald und Biene

Die erste Klasse beschäftigte sich mit dem Thema Wald und insbesondere mit dem Waldbewohner Biene. Hier gab es unter anderem Bienenwachskerzen zu sehen.

„Jede Klasse hat für sich beeindruckende Ergebnisse erzielt und die Projektwoche ist ein wichtiger Teil im Jahreskalender, denn hier ist die Art zu lernen eine andere. Wir führen diese Woche seit 2019 in der Form durch, hatten dann natürlich eine etwas abgewandelte Form in der Pandemiezeit und freuen uns nun, dass alles wieder so möglich ist, wie es im Grundgedanke der Projektwoche verankert ist“, so der zufriedene Schulleiter.

Freie Autorin Freie Journalistin für die Region Rhein-Neckar

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