Ketsch. „Es war schon richtig groß und ein cooler Auftritt, wir haben jede Minute genossen“, versichert Martin Weissmann von den Who2ladies am Morgen danach im Telefonat mit unserer Zeitung. Nach wenigen Stunden Schlaf war es Zeit, ein Resümee zu ziehen, denn für die fünf Hobbymusiker war der erste Auftritt auf der Festzeltbühne gleich in mehrfacher Hinsicht etwas Besonderes. „Für uns erfüllte sich ein Wunsch, denn in unserem zehnten Jahr war die Backfischfestbühne ein großes Ziel und ich spreche für uns alle, wenn ich sage: Es war ein echtes Highlight“, freut sich Weissmann.
Vier der Bandmitglieder stammen aus Brühl, Weissmann selbst aus Oftersheim. Seit Kindertagen kennen sich die fünf Jungs und proben nach wie vor immer dienstags in Brühl im Keller des Elternhauses von Julian. „Wir sind alles Hobbymusiker, alle um die 30 Jahre alt und haben allesamt Berufe, die nicht wirklich etwas mit Musik zu tun haben. Patrick Weiser ist ist Angestellter, Kevin Solert und Julian Wittig sind Lehrer, Adrian Laule Physiotherapeut und ich bin Verwaltungsfachwirt. Die Musik ist unsere Leidenschaft und verbindet uns ganz besonders. Einen ,Bandleader‘ gibt es bei uns nicht und wir treffen die Entscheidungen, beispielsweise welche Songs wir covern oder bei Auftritten spielen oder überhaupt, wo wir auftreten, stets gemeinsam“, so der Sänger und Pianist.
In Ketsch seien es besonders die deutschsprachigen Partysongs gewesen, die das Publikum mitgerissen hätten: „Wir haben einige bekannte Gesichter im Publikum entdeckt und sicher sind viele, die uns kennen, ganz gezielt am Mittwoch ins Festzelt gekommen. Bei der Setlist haben wir bewusst auf eingängige Partyhits gesetzt. Die Wolfgang-Petry-Lieder gingen dabei genausogut wie die Malle-Party-Hits von Cordula Grün bis Pocahontas. Bei unserem Mash-up von ‚Layla‘ und ‚Dicht im Flieger‘ ist das Publikum völlig ausgerastet und dies sind die besonderen Gänsehautmomente auf der Bühne“, so Weissmann.
Frontmann verlässt die Band
Für Leadsänger Kevin Solert war der Auftritt beim Backfischfest eine der letzten Gelegenheiten, die Bühnenatmosphäre mit seinen vier Freunden zu genießen. „Kevin geht nach Österreich und wird nach zehn Jahren die Band verlassen, dies ist natürlich ein Einschnitt, doch wir machen selbstverständlich weiter. Aktuell sind wir in Gesprächen und sicher, dass wir bis zum Jahresende eine neue und gute Besetzung finden“, informiert Weissmann.
Bevor dies so weit ist, stehen noch einige Auftritte auf dem Tourplan von Who2ladies. So gibt es im September die Gelegenheit, den Jungs beim Ladenburger Altstadtfest zuzujubeln und am 30. September und am 1. Oktober wird mit zwei Konzerten in der Wollfabrik das Jubiläum mit einem fulminanten Programm gefeiert. „Die zwei Konzerte sind bereits ausverkauft, jedoch gibt es auf unserer Homepage www.who2ladies.de eine Ticketwarteliste.
Auf die Frage, woher der außergewöhnliche Bandname stamme, antwortete er lachend: „Wir haben früher bei den Proben immer den Witz gemacht: Guess, who to late is? (frei übersetzt: Rate mal, wer zu spät kommt). Daraus entstand das Wortspiel ‚who2ladies‘.“
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