Neulußheim. Schwimmen lernen ist bei vielen Eltern und Kindern vor allem auch durch die Corona-Pandemie ein großes Thema. Um das Schwimmenlernen zu fördern, arbeiten die Schülerfreunde der Lußhardt-Grundschule mit dem Schwimmverein Hockenheim zusammen, um schon im Unterricht dieses Thema anzugehen. Es sei immer wieder in den Vordergrund gerückt und habe durch die Pandemie an Aufschwung gewonnen.
Der Schwimmunterricht ist in den Stundenplan der Lußhardt-Schüler eingebaut. Mit einem extra zur Verfügung gestellten Bus geht es dann von Neulußheim nach Hockenheim. Unterstützt werden diese Unterrichtsstunden von einem Lehrer sowie einem Schwimmlehrer des Schwimmvereins Hockenheim. „Es ist qualitativ schon wichtig, dass auch ein Schwimmlehrer dabei ist“, betont Meike Kohl, die Kassiererin der Schülerfreunde, und wird dabei von Tatjana Sturm vom Schwimmverein unterstützt. Dies ist nur durch die finanzielle Förderung der Schülerfreunde möglich. Gerade in den Sommermonaten sei aufgefallen, dass viele Kinder keine Möglichkeit hatten, das Schwimmen zu erlernen oder zu intensivieren.
In den Unterricht integriert
Der Schwimmunterricht werde auf die Schüler quartalsweise verteilt, erklärt Kohl, dass jede Klasse etwa drei bis vier Monate an der Reihe ist. Daher sei es auch wichtig, das Schwimmen in den Unterricht zu integrieren, denn nur so könnte auch jedes Kind erreicht werden. Es gebe Familien, die sich einen Schwimm-unterricht privat gar nicht leisten könnten und die mit ihren Kindern auch nicht ins Schwimmbad gehen, macht Sturm klar. Daher versuche der Schwimmverein, selbst an die Schulen zu gehen und dort den Kindern schon frühzeitig Hilfestellung beim Schwimmenlernen zu geben.
Auch die Rückmeldung der Kinder sei gut. Sie freuen sich auf die Schwimmstunden, auch wenn es hin und wieder Eltern gebe, die Entschuldigungen für den Nachwuchs haben. „Wir können die Kinder einfach bei ihrem aktuellen Lernstand abholen“, erklärt Sturm, dass so auf die Kinder individuell eingegangen werde und sie nach ihren Bedürfnissen gefördert werden können. „Es gibt aktuell Kinder, die sechs bis acht Jahre alt sind und noch nie in einem Schwimmbad waren“, bedauert auch Sven Grundner vom Schwimmverein.
Damit auch künftig die verschiedenen Projekte, insbesondere der Schwimmunterricht, der mit knapp 7000 Euro jährlich zu Buche schlägt, weiter finanziert werden kann, freuen sich die Schülerfreunde über Spenden aus der Bevölkerung. „Wir haben viele Projekte, die alle finanziert werden müssen. Alle Kinder sollen die Chance haben, schwimmen zu lernen“, sagt Kohl.
Seit vielen Jahren arbeiten die Schülerfreunde der Lußhardt-Grundschule sehr erfolgreich mit der Schule zusammen, betonen die Verantwortlichen. Die vielfältigen Leistungen des ehrenamtlich wirkenden Fördervereins wären jedoch ohne zusätzliche finanziellen Unterstützung nicht möglich, unterstreichen die Schülerfreunde .
Der Verein setzt sich für die ideellen und materiellen Maßnahmen, die der Bildung und Erziehung von Kindern dienen, ein. Die Schülerfreunde unterstützen dabei die Bereiche Bildung, Bewegung und Kultur und will dies auch weiterhin tun können.
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