Mäzen Rolf Heidemann wird Namenpatron von Neulußheimer Halle

Neulußheim. Es war ein Abend der Superlative, mit dem die Neulußheimer gestern ihre neue Halle einweihten. Nicht nur, dass der Zwilling der Hardthalle fast auf den Tag genau 50 Jahre nach deren Einweihung an den Start ging, nein, die noch junge Halle trumpft mit weiteren Novitäten auf, wie Bürgermeister Gunther Hoffmann den Bürgern, die in großer Zahl die Halle füllten, zurief, als er sich dem „absoluten Höhepunkt“ des Abends verbal näherte.

Ein historischer Moment in der Geschichte Neulußheims

Hoffmann sprach von einem historischen Moment, einmalig in der 300-jährigen Geschichte der Gemeinde Neulußheim: Sie verbuchte vor Jahren die höchste Spende, die ihr bisher zukam – der Neulußheimer Rolf Heidemann überreichte seiner Heimatgemeinde eine Zuwendung von einer Million Euro zur freien Verwendung.

Schnell sei sich der Gemeinderat einig gewesen, schilderte Hoffmann, das Geld in die neue Kultur- und Sporthalle zu investieren, die ein Treff für die gesamte Gemeinde werden soll. Ganz im Sinn des Spenders, wie dieser stolz und dankbar auf der neuen Bühne der Kultur- und Sporthalle feststellte. Dieses gesellschaftliche und kulturelle Miteinander im neuen Zentrum der Gemeinde mit seiner Spende unterstützt zu haben, mache ihn glücklich, rief Heidemann aus und die begeisterten Besucher dankten es ihm mit stehendem Applaus.

Hoffmann freute sich aber auch, dass sein Gemeinderat keine Silbe nach außen entweichen ließ, hatte er doch vor Jahren schon beschlossen, dass die Kultur- und Sporthalle mit dem Tag ihrer Einweihung so nicht mehr genannt werden wird: Der Neubau erhält den Namen Rolf-Heidemann-Halle.

Heidemann, der früher in der Kommunalpolitik bekannt war, sich dann zurückzog und ein erfolgreicher Unternehmer wurde, gratulierte Gemeinderat und Bürgermeiste ausdrücklich dazu, den Mut für die neue Halle gehabt zu haben.