Neulußheimer Kerwe mit Premiere für Bürgermeister

Neulußheim. Historischer Brauchtum hat in Neulußheim einen festen Platz und so wurde die Kerweschlumpel „Gertrude“ – unter Aufsicht und Begleitung des Jugendtreff Point – durch die Ortschaft „spazieren gefahren“, bevor es ihr am Montag auf dem Scheiterhaufen an den Kragen geht.

Nachdem der Eröffnungstag der Neulußheimer am Freitag durch den traditionellen Fassbieranstich, der wie gewohnt unter die Ägide des Ortsvorstehers fiel, begangen wurde, stand der Samstag im Zeichen der Kerweschlumpel, die durch Bürgermeister Kevin Weirether empfangen wurde.

Bei Weirethers Premiere auf der „Neilossemer Kerwe“ betonte der Bürgermeister die Wichtigkeit des Events für die Ortsgemeinschaft: „Insbesondere auch die Beteiligung der Vereine im Schulterschluss mit der Gemeindeverwaltung – in Form von Bauhof und Kulturamt -, Schaustellern und Jugendzentrum stärkt das gesellschaftliche Zusammenleben in der ,Vier-Sterne-Gemeinde’ Neulußheim nachhaltig.“

Vor dem Empfang durch den Ortsvorsteher stand der Umzug der Kinder und Jugendlichen vom Jugendzentrum Point auf dem Programm. In Begleitung des Point wurde die Kerweschlumpel, in diesem Jahr mit dem Namen Gertrude getauft, vom eingefleischten und seit 25 Jahren mit dieser Aufgabe betrauten Traktorfahrer Klaus Michl durch die Ortschaft chauffiert und von lauter Musik begleitet. „Kerwe bedeutet Brauchtum, der gehegt und gepflegt werden muss“, so Michl über die beliebte Tradition.

Neben frisch gezapften Bier, wobei der Zehntelliter Pils mit einem Euro zu Buche schlug, wartete der SC Olympia Neulußheim auch mit Wein und Schorle auf. Der stellvertretende Vorsitzende Manuel Schramm, sieht im dritten Auftritt der Fußballer auf der Kerwe eine Auffrischung der Veranstaltung.

„Der Verein kann hier wunderbar seinen Zusammenhalt präsentieren und trägt mit seiner Präsenz maßgeblich zu einem harmonischen und sportlichen Ortsleben bei“, so der Olympianer Schramm voller Begeisterung über die „Neilossemer Kerwe“.