Weltgebetstag der Frauen - Pazifischer Inselstaat steht im Mittelpunkt des durch Corona eingeschränkten Programms

Vanatu hängt von Klimagerechtigkeit ab

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Weltgebetstag unter Corona-Bedingungen: In der evangelischen Kirche stellen Marianne Langlotz und Friedel Rupp den Teilneh-mern in einer Powerpoint-Präsentation den pazifischen Inselstaat Vanatu vor. Spielszenen waren nicht möglich. © Lenhardt

Neulußheim/Hockenheim. Mit einem reduzierten Programm ist am Freitagabend der Weltgebetstag der Frauen begangen worden. Die traditionellen Gottesdienste mit Liedern und Speisen aus dem Land, in dem die Ordnung vorbereitet wurde, konnten wegen Corona nicht gefeiert werden. Trotzdem beschäftigten sich die Teilnehmer in Präsenz- und Online-Gottesdiensten intensiv mit dem pazifischen Inselstaat Vanuatu.

In Neulußheim trafen sich Gläubige um 18 Uhr in der evangelischen Kirche, in Hockenheim eine Stunde später in der Kirche St. Georg und zum Online-Gottesdienst in Reilingen. Klimagerechtigkeit hat für die Menschen in Vanatu eine existenzielle Bedeutung. Denn sollte der Meeresspiegel weiter steigen, liefen sie Gefahr, ihre Heimat verlassen zu müssen. Der Zyklon „Pam“ hat 2015 große Verwüstungen angerichtet. Auf Vanatu herrscht ein rigoroses Plastikverbot, ist den Informationen zu dem Land zu entnehmen, in dem der ökumenische Gottesdienst für den Weltgebetstag vorbereitet wurde. Er stand unter dem Motto „Worauf bauen wir?“, angelehnt an eine Stelle aus dem Matthäus-Evangelium, Kapitel 7,24-27.

Den Gottesdienst in Neulußheim haben Friedel Rupp, Marianne Langlotz, Marlene Eustachi und Christina Schmitz vorbereitet und gestaltet. Mit einer Powerpoint-Präsentation brachten sie Vanatu den Besuchern näher. Unter den 300 000 Bewohnern sind mehr als 100 Sprachen bekannt, sie verständigen sich mit Bislama, angelehnt an die Sprache der englischen und französischen Kolonialherren.

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Plätze für 40 Haushalte waren in der evangelischen Kirche vorbereitet. Auf einen Chor mussten die Organisatorinnen ebenso verzichten wie auf Anspiele und landestypisches Essen, denn eine anschließende Zusammenkunft war ebenfalls nicht möglich. Im vergangenen Jahr war der Weltgebetstag rund um Simbabwe kurz vorm Lockdown begangen worden. mm

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