Oftersheim. Die Sache mit der Umrüstung von 99 Straßenlampen war im Gemeinderat unstrittig. Immerhin, so Bauamtsleiter Ernst Meißner, würde damit nicht nur bis zu 70 Prozent der Energie eingespart, sie seien auch deutlich insektenfreundlicher.
Energie zu sparen, ist in den Augen Meißners vor dem Hintergrund des Klimawandels und des Ukraine-Krieges das Gebot der Stunde. Geplant ist eine Umrüstung der Quecksilberdampfleuchten auf LED für die Plankstadter Straße, die Uhlandstraße, Scheffelstraße, Im Brückenfeld und in den Auwiesen. Die Kosten belaufen sich auf rund 67 000 Euro, wobei das Angebot der Netze BW in zwei Teile gesplittet ist, denn der Austausch der Lampen, mit 37 800 Euro veranschlagt, ist förderfähig und wird vom Land mit 30 Prozent bezuschusst – 9300 Euro. Die Anpassung von 48 Lichtmasten, von Netze BW mit 29 000 Euro veranschlagt, ist dagegen nicht förderfähig und wird somit gesondert ausgewiesen.
Am Ratstisch waren die Vergaben kein Problem. Bei einer Einsparung von bis zu 70 Prozent sei die Amortisation absehbar. Insgesamt gab die Gemeinde 2021 laut Meißner für die Straßenbeleuchtung 107 000 Euro aus. Bei einer ähnlichen Lebensdauer würde das Einsparungen im Fall einer kompletten Umrüstung jährlich bis zu 70 000 Euro ausmachen.
Kein Fracking im Feld Neulußheim
Ebenfalls einstimmig goutiert wurde der Punkt „Antrag auf eine weitere Verlängerung der Erlaubnis zur Aufsuchung von Kohlenwasserstoff Feld Neulußheim“. Wichtig war am Ratstisch, dass damit keine Erlaubnis für Fracking einhergehe.
In Kenntnis gesetzt wurde der Rat zudem darüber, dass der neue Bürgermeister Pascal Seidel am 1. November die Amtsgeschäfte übernimmt. Am 31. Oktober gehe im Rathaus die Stabsübergabe über die Bühne, am Samstag, 15. November, findet dann während einer feierlichen Gemeinderatssitzung die offizielle Verpflichtung Seidels statt. sk
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