Oftersheim. Die Bauarbeiten zur Verlegung neuer Stromkabel in der Max-Planck-Straße in Oftersheim hätten voraussichtlich zu Beginn der vergangenen Woche starten sollen. So hatte es die Gemeinde mitgeteilt und diese Zeitung veröffentlicht. Passiert ist aktuell: nichts. Zumindest auf den ersten Blick nichts Sichtbares. Denn wie ein Vertreter von Netze BW mitteilt, laufe die Maßnahme sehr wohl. Nur die Tiefbauarbeiten würden erst zu einem späteren Zeitpunkt starten.
Im ersten Schritt müssten zunächst Hausanschlusskästen in den Kellern der Bewohner der Hausnummern 26a bis 84 in der Max-Planck-Straße installiert werden. Hierzu werde eine von Netze BW beauftragte Elektromontagefirma eingesetzt, erklärt der Mitarbeiter des Netzbetreibers. Der Startschuss zum Aufreißen der Gehwege erfolge erst, sobald zumindest der Großteil der Wohnhäuser über einen Hausanschluss verfügen würde. Wann der erste Bagger des beauftragten Tiefbauunternehmens anrollt, kann Netze BW nicht mitteilen. Das Oftersheimer Bauamt hatte auf unsere Nachfrage keine Auskunft geben können und verwies auf das Unternehmen.
Einschränkungen auf Teilstrecke in Oftersheim
Klar ist der Plan der Verlegung der neuen Niederspannungskabel: Los geht es an der Kreuzung zur Mannheimer Straße, wo die Hausnummern 84 bis 52 in der ersten Bauphase betroffen sind. Mit Einschränkungen müssen die Anwohner in Abschnitten von rund 50 bis 70 Metern reichen. „Es ist immer nur eine Teilstrecke offen“, erklärt der Netze BW-Vertreter zu den rund 500 Metern, auf denen die Leitungen in Summe verlegt werden sollen. Ein gewisser Teil des Gehwegs würde geöffnet, ein Leerrohr verlegt und wieder geschlossen werden. Dadurch fallen Parkplätze vorübergehend weg und der Gehweg wird auf die andere Seite verlegt. Die Hausnummern 50 bis 26a sind in der zweiten Bauphase betroffen.
Ursprünglich sollte die Baumaßnahme Ende April abgeschlossen werden. Ob dieser Termin gehalten werden kann, vermag der Netze-BW-Vertreter nicht einzuschätzen. Ende April sei zwar das Ziel, da aber verschiedene Faktoren, wie unter anderem die Witterung, eine Rolle spielen würden, könnte der Abschluss sich auch bis Anfang Mai verzögern.
Grund für die Verlegung der unterirdischen Stromkabel ist der geplante Abbau der Dachständer. Die Freileitungen sind störanfälliger und haben dadurch einen höheren Wartungs- und Reparaturbedarf. Bis sie abgebaut werden, dürfte aber noch einige Zeit vergehen. Denn wie der Mitarbeiter von Netze BW erklärt, könne das erst geschehen, sobald alle Hausanschlüsse gebaut und die Eigentümer die Uminstallation der Anschlussleitung weg vom Freileitungsstromanschluss hin zum Hausanschlusskasten vorgenommen haben. Dafür gebe es nach Abschluss der Baumaßnahme eine Frist von einem Jahr. Daran würden sich erfahrungsgemäß aber nicht alle Eigentümer halten, sodass die Dachständer wohl noch mindestens eineinhalb weitere Jahre existieren werden.
Die Kosten für die Baumaßnahme trägt das Unternehmen Netze BW als Teilnetzbetreiber auf Basis des Konzessionsvertrags mit der Gemeinde Oftersheim. Laut dem Vertreter des Netzunternehmens liegen diese Kosten im sechsstelligen Bereich.
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