Ausstellung

Das Künstlerforum Brühl-Rohrhof ist zu Gast in Oftersheim

Eine große Vielfalt unterschiedlichster Stile, Materialien und Ausdrucksformen zeigen sechs Hobbykünstler im Gewölberaum in Brühl.

Von 
Natalie Gabler
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Zeigen noch bis 2. November ihre Werke im Gewölberaum: Heinz Claßen (v.l.), Winfried Rauscher, Waltraud Jehn, Wolfram Gothe und Anton Strobel (vorne sitzend). Es fehlt Karl Megerle. © Natalie Gabler

Oftersheim. Eine große Vielfalt unterschiedlichster Stile, Materialien und Arbeitsweisen. So pries Michael Seidling, Bürgermeisterstellvertreter der Gemeinde Oftersheim, die Werke zur Eröffnung der Vernissage des Künstlerforums Brühl-Rohrhof an. Sechs Künstler stellen im repräsentativen Gewölberaum Oftersheim seit Freitagabend ihre Werke aus. Zum Auftakt kamen einige Kunstinteressierte. Zu sehen gibt es neben Gemälden von Waltraud Jehn, Heinz Claßen, und Wolfram Gothe auch Kunstskulpturen von Winfried Rauscher und Anton Strobel.

Aquarelle, Pop-Art und frivole Zeichnungen in Oftersheim

Die Kreationen könnten kaum gegensätzlicher sein. Während sich die Aquarelle und Acrylbilder von Waltraud Jehn auf Landschaften, Blumen und neuerdings Pop-Art-Portraits beziehen, geht es auf den Leinwänden von Wolfram Gothe deutlich provokanter zu. Neben Portraits von Audrey Hepburn, Udo Lindenberg oder Frida Kahlo zieht eine frivole Zeichnung aus Pastellkreide den Blick auf sich. Der Titel „Satisfaktion“ zeigt die farbenfrohe Besucherperspektive von niemand geringerem als Mick Jagger in das Innere eines einschlägigen Etablissements, hereingebeten von einer Empfangsdame und weiteren freizügigen Frauen, nebst pinkelnder Hundedame. „Ich male gesellschaftskritische Bilder“, erklärte der pensionierte Bäckermeister Gothe.

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Anders bei Malerin Jehn: „Ich habe verschiedene Stile, aber nie abstrakt. Auch bei den Pop-Art-Bildern, man erkennt immer, was es ist.“ Gothe richtete seinen Dank an die Gemeindeverwaltung Oftersheim: „Wir freuen uns sehr über die seltene Möglichkeit, ausstellen zu dürfen“, und überreichte Initiatorin Ute Walter einen herbstlichen Blumenstrauß. Auch Seidling bekundete Kunstinteresse: „Mich beeindruckt die Vielfalt der Materialien und der Stile der Kunstwerke. Manche Sachen finde ich richtig gut. Es braucht halt zu Hause das entsprechende Ambiente, damit es auch dorthin passt.“

Künstlerforum Brühl-Rohrhof ist seit 2017 aktiv

Auch die Besucher, wie Renate Frey, sprachen Lob aus: „Das unterschiedliche Angebot gefällt mir gut, es ist sehr interessant.“ Das Künstlerforum Brühl-Rohrhof ist ein Zusammenschluss von lokalen Malern und Objektkünstlern, die sich 2017 gründeten. „Ich habe die Künstlerforum-Gruppe als ein lebenslustiges Völkchen kennengelernt. Die Institution für Künstler und Kunstschaffende trifft sich einmal monatlich zum Gedankenaustausch, Planen oder für gemeinsame Kunstausstellungsbesuche“, fasste Seidling zusammen. „Dies ist eine seltene Möglichkeit, diverse Kunststile nebeneinander vergleichen zu können. Es ist eine spannende Ausstellung und ich wünsche allen Besuchern viel Gewinn an dem künstlerischen Angebot“, endete er seine Ansprache.

Das Interesse von Künstlern, im Gewölberaum ausstellen zu dürfen, ist weiterhin groß. „Ich muss nicht auf die Suche gehen. Wir haben bis übernächstes Jahr bereits Termine vergeben, die Künstler kommen alle auf uns zu“, freute sich Ute Walter über die rege Nachfrage. Bis zum 2. November ist die Ausstellung im Gewölberaum in der Eichendorffstraße 2 immer sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Dann wird auch jeweils einer der Künstler für Gespräche vor Ort sein. Aber auch zu den üblichen Rathausöffnungszeiten kann die Ausstellung besucht werden. Den Schlüssel für die Räumlichkeiten bekommt man im Rathaus, informierte Walter.

Freie Autorin

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