Rückblick

Django Asül sorgt beim Oftersheimer Neujahrsempfang für den „ernsten Teil“

Kabarettist Django Asül zieht satirisch Bilanz des Jahres 2023. Was er im Vorjahr schon gemacht hatte, kommt auch dieses Mal gut an bei den Oftersheimern.

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lh
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Django Asül bringt Oftersheim ein zweites Mal zum Lachen. © Dorothea Lenhardt

Oftersheim. Der bayerische Kabarettist Django Asül war zum zweiten Mal der – diesmal etwas weniger überraschende – Überraschungsgast beim Oftersheimer Neujahrsempfang. „An mir ist es jetzt, den ernsthaften Teil des Abends zu übernehmen, nachdem der Bürgermeister schon für die Gaudi gesorgt hat.“ Mit diesen Worten leitete Asül seinen rund 45-minütigen Auftritt ein.

Was folgte, war ein Rundumschlag zu allem, was 2023 große Schlagzeilen gemacht hat. Als Verweis aufs Lokale blieb ein Seitenhieb zum Thema Rückbenennung der Kurpfalzhalle und ein Exkurs zu den Rüttelfahrzeugen, die für die Geothermie durch Oftersheim gefahren waren, nicht aus. Aber letztlich konzentrierte sich der 51-Jährige vor allem auf die Politik. Der Witz, der dabei die lautesten Lacher erntete, war eigentlich gar keiner, sondern ein direktes Zitat des bayerischen Wirtschaftsministers Hubert Aiwanger zum Thema Tempolimit: „In Österreich gibt es eins, in Frankreich gibt es eins und trotzdem wird es dort wärmer.“

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Das Publikum zeigte sich fast durchgehend angetan, auch die etwas derberen Pointen in Richtung Politiker quasi aller Parteien kamen quasi durch die Bank gut an. So zog Asül beispielsweise Bilanz der Misserfolge der ehemaligen Verteidigungsministerin Christine Lambrecht oder des dürftigen Ergebnisses, das SPD-Spitzenkandidatin und Bundesinnenministerin Nancy Faeser bei der Landtagswahl in Hessen einfuhr. Man darf den einen oder anderen Scherz für ein wenig zu simpel halten, aber letztlich war hier ein klar identifizierbarer Hochkaräter am Werk.

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