Oftersheim. Die Oftersheimer Ebert-Schule brennt und ein Kind wird vermisst. Eine Horrorvorstellung, doch reicht bereits beispielsweise eine vergessene Kerze oder ein defektes elektronisches Gerät, um ein solches Szenario zur Realität werden zu lassen. Diesmal handelte es sich glücklicherweise tatsächlich nur um eine fiktive Situation.
Um im Ernstfall vorbereitet zu sein, probte die Freiwillige Oftersheimer Feuerwehr nun am vergangenen Samstag ab 13.30 Uhr einen solchen Einsatz - direkt vor Ort auf dem Schulgelände. Im Gespräch mit unserer Zeitung berichtete Feuerwehrkommandant Andrea Danieli jetzt im Nachgang vom genauen Aufbau der Übung: „Das von uns geprobte Szenario beinhaltete sowohl einen Brand unterhalb des Daches der Friedrich-Ebert-Grundschule, als auch eine vermisste Person. Solche Dinge können passieren und es ist wichtig im Ernstfall vorbereitet zu sein.“
Hauptaugenmerk wurde hierbei seitens der Feuerwehr vor allem auf die Koordination und Abstimmung der einzelnen eingesetzten Einheiten gelegt, geprobt wurde gemeinsam mit der Schwetzinger Feuerwehr und dem Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). „Ein reibungsloser Ablauf ist elementar für das Gelingen im Einsatz“, so Danieli. Ebenfalls wichtig sei es, sich moderne Technik zu Nutze zu machen und die Möglichkeiten voll auszuschöpfen. Mit Hilfe von Drehleitern, Drohnen und weiteren Hilfsmitteln führten die Einsatzkräfte die Übung erfolgreich durch.
Großes öffentliches Interesse an Feuerwehrübung in Oftersheim
Auch die Öffentlichkeitsarbeit war für die Oftersheimer Feuerwehr ein wichtiger Punkt, die Demonstration der Abläufe sollte den Bürgern das Vermögen der Einsatzkräfte zeigen. Erfreulicherweise gab es viele interessierte Zuschauer, die das Spektakel gebannt verfolgten. Der Feuerwehrkommandant nahm sich daher selbstverständlich Zeit für die Oftersheimer und beantwortete ihre zahlreich gestellten Fragen. „Wir wollten eine Feuerwehr zum Miterleben präsentieren“, so Danieli weiter. Das Anliegen der Feuerwehr, Interesse für ihre Arbeit zu wecken, gelang.
Ganz gleich ob jüngerer Nachwuchs oder etwas älterer Quereinsteiger, Zuwachs für die Wehr sei stets willkommen, betont der Kommandant zum Abschluss. „Bei Interesse legen wir es jedem ans Herz, einfach mal vorbeizuschauen. Unsere Treffen finden stets donnerstags um 19 Uhr im Rettungszentrum statt. Jeder der mit anpacken möchte, wird von uns mit offenen Armen empfangen.“
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