Oftersheim. Es ist eine zutiefst menschliche Eigenschaft, dass die Sehnsucht immer größer wird, wenn wir sie nicht zu befriedigen vermögen. Dies kann sich durchaus auch auf beliebte Festivitäten beziehen. In der Hardtwaldgemeinde wird gut und gerne gefeiert. Immer und überall, angesichts von über 40 Vereinen kein Wunder.
Nach vierjähriger Abstinenz ist es endlich wieder soweit: Die zehnte Auflage des Ortsmittefestes am Samstag, 23. Juli, und am Sonntag, 24. Juli, steht unmittelbar bevor.
Die Redaktion der Schwetzinger Zeitung nennt fünf wesentliche Gründe, warum die große Sause über zwei Tage unbedingt einen Besuch lohnt.
1. Mix für Kinder- und Jugendliche:
Seit einigen Jahren ist der sogenannte Kinder- und Jugendtag gekoppelt an das Ortsmittefest der Gemeinde. Ausgerichtet wird er samstags von 13 bis 17 Uhr rund um den Schulhof der Friedrich-Ebert-Schule und die evangelische Kirche.
Organisatorisch zeichnen sich das Sachgebiet „Schulen, Jugend und Senioren“ der Gemeindeverwaltung, vertreten durch Isabel Heider, und das Jugendzentrum-Team um die beiden Leiter Sebastian Längerer und Eva Leibig für die Abläufe verantwortlich. Ermöglicht wird dieser abwechslungsreiche Tag vornehmlich von Vereinen und Jugendeinrichtungen.
Die Liste der Teilnehmenden ist in der Tat beeindruckend und spricht für sich: TSV-Twirlings, TSV-Leichtathletik, TSV-Volleyball, TSV-Klettern, HG Oftersheim/Schwetzingen, CC Grün-Weiss, HSV, s’Juz Oftersheim, DRK-Ortsgruppe, Jugendfeuerwehr, Musikverein, Gemeinschaft „Lebendiges Oftersheim“, Asylkreis, TTG und TC sind von Vereinsseite her dabei.
Die Friedrich-Ebert-Grundschule, Theodor-Heuss-Grundschule, Kernzeitbetreuung, Hortbetreuung, Peter-Gieser-Kindergarten, Albert-Schweizer-Kindergarten, Kindergarten St. Kilian und die Kinderkrippe Glückspilze repräsentieren Kindergärten, Krippen und Schulen.
Angesprochen werden mit dem Kinder- und Jugendtag inklusive dessen kreativen und attraktiven Angebots (Jugendbühne, Spiel-, Bastel- und Aktionsstraße) insbesondere Kinder, Jugendliche, Eltern und Großeltern.
Los geht’s mit dem Bühnenprogramm – und warmen Empfangsworten von Bürgermeister Jens Geiß um 13 Uhr.
2. Das einfache Leben:
Regie führt hier der ortsansässige Mittelalterverein namens „Svart Korpar samt Drakarna Folket“, was aus dem Schwedischen stammt und „Schwarze Raben und Drachenvolk“ heißt. Vereinschef Mike Stohner und seine „Zeitgenossen“ werden sich an beiden Tagen (Samstag, 13 vis 22 Uhr, Sonntag, 11 bis 18 Uhr) im Gemeindepark einiges einfallen lassen. Sie wollen zeigen, wie einst das beschwerliche Alltagsleben nördlicher Populationen funktioniert hat.
Das Mittelalterlager mit Händlern, Krieger, Schauzelten und diversen Vorführungen lädt zum Verweilen, Staunen und Mitmachen ein. Orientalische Tänze, Vorführungen eines Schmiedes, Spielleute sowie eine Feuershow am Samstagabend (21 Uhr) gehören zum Portfolio. „Das einfache Leben ohne moderne Hilfsmittel zu meistern“ sei laut Mike Stohner das Ziel des ehrenamtlichen Vereins.
Ach ja: Bereits am Freitagmorgen und als Vorgeschmack für das Heerlager mit Schauzelten wird es eine Sonderaktion exklusiv für Oftersheimer Schulen geben.
3. „Ofdasche rockt“ zweimal:
„Ofdasche feiert, Ofdasche rockt“, unter dieser Devise wird der Samstagabend zwischen den Veranstaltungspunkten Rathaus und Friedrich-Ebert-Schule laufen. Zunächst wird die Schwetzinger Formation „Athi.rocks“ (18 Uhr) die Bühne zum Beben bringen. Die markige Stimme von Musiker Athideth Sananikone ist herausragend. „Ahti.rocks“ stehen für ein breites Potpourri an fetzigen Songs und verschiedene Musikrichtungen.
„Papi’s Pumpels“ heizen dem Publikum ab 20.30 Uhr mit deutschem Schlagergut ein. Die Jungs vom Bodensee sind Vollprofis, nach Oftersheim kommen sie bereits zum dritten Mal. Leadsänger und Frontmann Rainer „Papi“ Vollmer und seine „Pumpels“ (Kumpels) stehen für Songs in Dieter-Thomas-Kuhn-Manier, für Witz und Charme in der Anmoderation und überzeugen durch ihre schrille Kostümierung aus den 1970er Jahren. Wetten, dass sie jede und jeden rund um die große Bühne mitnehmen. . .
4. Gottesdienst, Prosit, „Paletti“:
Der Sonntag soll noch einmal alle Alterskassen ansprechen. Beginnend mit einem ökumenischen Gottesdienst (10 Uhr) sowie einem bayrischen Frühschoppen (11 Uhr). Beim Familienmittag (13 Uhr) gestalten der TSV Oftersheim und die Handballer der HG Oftersheim/Schwetzingen ein buntes Programm. „Die ’29er“, der Musikverein 1929 aus Ketsch, tritt auf (15 bis 16.30 Uhr), der Mitmachzirkus „Paletti“ sorgt zwischen 12 und 17 Uhr für Stimmung in der Manege.
5. Gelebtes Wir-Gefühl:
Wie sagte es dieser Tage der erste Bürgermeisterstellvertreter, Freie-Wähler-Mann und der ehemalige Jörg-Kachelmann-Richter Michael Seidling: „Oftersheim kann feiern, Oftersheim wird feiern.“ Was diese Gemeinde ausmacht, ist die engmaschige Vernetzung auf allen Ebenen. Und die Zusammengehörigkeit – das gelebte Wir-Gefühl. Diese Sehnsucht kann erneut am Wochenende ausgiebig gestillt werden. In der Summe mindestens 19 Stunden lang.
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