Eröffnung der Kerwe

Geiß und Seidel sind ein Duo am Fass

Beim Anstich geht der Hammer zu Bruch, doch sonst erleben die Besucher trotz des regnerischen Wetters einen reibungslosen Samstagnachmittag

Von 
zg/jog
Lesedauer: 

Oftersheim. Stimmungsvolle Eröffnung der Kerwe – trotz des unfreundlichen Wetters – in „Ofdasche“: Bürgermeister in spe Pascal Seidel übernahm gemeinsam mit Rathauschef Jens Geiß den Fassbieranstich. „Das war eine Idee von Jens“, sagte Seidel. „Eine wirklich tolle und souveräne Geste von ihm.“ Und eine Episode, die Geiß vor seiner Amtseinführung 2014 mit Vorgänger Helmut Baust deckungsgleich erleben durfte.

Beim Anzapfen ging freilich der Hammer zu Bruch, so dass Griff und Hammerkopf notdürftig wieder zusammengesteckt und -gedrückt werden mussten. Doch dann ging es problemlos mit zwei Schlägen – Seidel und Geiß durften die Bierkrüge in die Höhe halten. 2019 war das vorerst letzte Mal Kerwe in Oftersheim gewesen. Aber in diesem Jahr hat es endlich wieder geklappt, und die Oftersheimer haben gezeigt, dass sie immer noch feiern können.

Fotostrecke

Oftersheim: Kerwe-Eröffnung 2022 mit Hindernissen

Veröffentlicht
Bilder in Galerie
9
Mehr erfahren

Auf dem Festplatz drehte sich schon das erste Karussell, da traten am Samstagnachmittag die junggebliebenen Kerweborscht – Roger Hillengass, Manfred Müller, Armin Wolf, Helmut Spieß und Hermann Dolezal – mit ihrer Kerweschlumpel auf den Plan. Singend und musizierend liefen sie auf den Schulhof der Friedrich-Ebert-Grundschule ein und machten Stimmung.

Mehr zum Thema

Fotostrecke

Oftersheim: Kerwe-Eröffnung 2022 mit Hindernissen

Veröffentlicht
Bilder in Galerie
9
Mehr erfahren
Tradition

„Tour der Leiden“ der Oftersheimer Kerweborscht

Veröffentlicht
Von
hd/jog
Mehr erfahren
Kerweborscht

Eine alte Tradition

Veröffentlicht
Von
Jog
Mehr erfahren

Dort warteten schon etliche Besucher, die mitfeiern und mitschunkeln wollten. Die Borscht und Kerwepfarrer Hermann Dolezal stellten den Besucher der Veranstaltung zunächst die Schlumpel vor: Es ist „das Sabinche vom freundlichen Bürgerbegrüßungsamt“.

Nachdem die Kerweborscht noch einige Lieder zum Besten gegeben hatten, tanzten die Böhmerwäldler und ließen sich dabei vom Regen nicht beeindrucken. Im Anschluss begrüßte Dieter Burkard, seines Zeichens Vorsitzender des Heimat-und Kulturkreises, die Gäste auf dem Schulhof.

Danach ergriff Bürgermeister Jens Geiß das Wort: Es sei nun seine letzte Kerwe, die er eröffne, auch wenn es regne, wolle er sich „nicht anmaßen zu behaupten, der Himmel weint deswegen“. Seiner Frisur und der seines Amtsnachfolgers Pascal Seidel jedenfalls könne der Regen nichts anhaben, scherzte er. Damit das Ganze keine trockene Angelegenheit blieb, schlugen Geiß und Seidel das Fass an. Dann gab es Freibier für alle, die das wollten. Die Kerweborscht Helmut Spieß und Manfred Müller machten sich bei den Damen beliebt, indem sie galant rote Rosen verteilten.

Und dann strömte die Masse der Feierwilligen, wie es sich gehört, auf den Festplatz zu den Schaustellern, Imbissbuden und Fahrgeschäften. Und natürlich schauten sich viele auch in der Roland-Seidel-Halle bei der Hobbykünstler-Ausstellung um. Die Kerwe geht noch bis einschließlich Dienstag, 19 Uhr, wenn Kerweschlumpel „Sabinchen“ das Zeitliche segnen wird. zg/jog

Info: Weitere Bilder gibt es unter www.schwetzinger-zeitung.de

Copyright © 2025 Schwetzinger Zeitung