Gemeinderat

Heißt die Seidel-Halle in Oftersheim bald wieder Kurpfalzhalle?

Die Entscheidung über die Umbenennung der Kurpfalzhalle in Oftersheim war von Anfang an umstritten. Nun soll in der nächsten Sitzung des Gemeinderats entschieden werden, ob bald wieder der alte Name offiziell ist.

Von 
Catharina Zelt
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Die Roland-Seidel-Halle soll bald wieder Kurpfalzhalle heißen. © Lenhardt

Oftersheim. Die Umbenennung der Kurpfalzhalle in Roland-Seidel-Halle stößt in der Gemeinde auf viel Gegenwind. Nicht zuletzt auf Wunsch des Geehrten selbst soll die Halle jetzt wieder ihren alten Namen zurückbekommen.

Damit hält sein Sohn, Bürgermeister Pascal Seidel, sein Versprechen, die kontrovers diskutierte Thematik nochmals in den Gemeinderat einzubringen, in der nächsten Gemeinderatssitzung am Dienstag, 23. Mai, um 18 Uhr im Rathaus. Bereits im Februar war die Umbenennung der Halle nichtöffentlich im Gremium besprochen worden, im März erklärte Roland Seidel den Gemeinderäten – ebenfalls nichtöffentlich – seine Sicht der Dinge, heißt es in der Vorlage.

Umstrittene Umbenennung in Oftersheim: Seidel-Halle für Bürgermeister eine Bürde

Es sei eine große Ehre für ihn, aufgrund der emotionalen Diskussion empfinde Seidel die Würdigung mittlerweile allerdings mehr als Bürde denn als Ehre. Er habe deshalb den Rat gebeten, die Umbenennung rückgängig zu machen. Und genau darüber wird der Rat in der Sitzung am Dienstag entscheiden.

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Gleichzeitig, so schlägt es die Verwaltung vor, solle dem Ehrenbürger eine Alternativehrung zuteil werden. Auf Basis eines Vorschlages von Altbürgermeister und Ehrenbürger Helmut Baust reifte die Idee heran, den Ratssaal in Roland-Seidel-Saal umzubenennen. Da er 53 Jahre lang dem Gemeinderat angehörte, sei dieser Ort passend. Das letzte Wort haben aber auch hier die Oftersheimer Lokalpolitiker, die am Dienstagabend ihr Votum abgeben werden.

Kulturparkett präsentiert sich in Oftersheim

Darüber hinaus werden Vertreter des Kulturparketts Rhein-Neckar ihre Arbeit vorstellen. Der gemeinnützige Verein hat sich das Thema „Gleichberechtigte Teilhabe am kulturellen Leben in der Metropolregion“ auf die Fahne geschrieben. Oftersheim und das Kulturparkett kooperieren bereits seit 2018.

Der Sommer steht bevor und damit auch die Grillsaison. Gerade mit Blick auf die Waldbrandgefahr kann offenes Feuer aber sehr gefährlich werden. Die Gemeinde möchte deshalb mit der Neufassung der Polizeilichen Umweltschutzverordnung offenes Feuer, Grillen und das Verbrennen von Gartenabfällen regulieren. Insbesondere das Grillen soll auf den Bereich der zugelassenen Feuerstellen beschränkt werden.

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Wie in den umliegenden Gemeinden müssen auch in Oftersheim die Schöffen für 2024 bis 2028 gewählt werden. Des Weiteren steht ein Förderprogramm zur Reduzierung der CO2-Emissionen auf der Agenda. Das Gremium soll die bisherige Resonanz auf das Förderprogramm der Gemeinde zur Kenntnis nehmen und den bisherigen Ansatz von 10 000 Euro um weitere 10 000 Euro aufstocken.

Am Ende der Gemeinderatssitzung steht noch die Fremdvergabe von Hausmeisterdiensten an. In den vergangenen Jahren waren diese durch Personal der Kommune erledigt worden. Weil der Einsatz nun umorganisiert worden ist – und auch aus Altersgründen – gibt es nicht mehr genug Personal. Deshalb sollen im ersten Schritt vier Wohngebäude an einen Hausmeisterdienst ausgelagert werden.

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