Oftersheim. Abseits der üblichen Grußworte an anwesende Persönlichkeit standen in der Eröffnungsrede von Armin Wolf, Vorsitzender des Gesangvereins Germania, beim Ehrenabend zum 160-jährigen Bestehen des ältesten Vereins in Oftersheim vor allem zwei Dinge im Vordergrund: Lob und Dank.
Und beides ging ausführlich sowohl an die Gemeinde, Bürgermeister Pascal Seidel und dessen Vorgänger sowie an die Vertreter der anderen ortsansässigen Vereine. Denn wenn jemand beurteilen kann, wie viel Oftersheim für seine Ehrenamtlichen tut und wie gut die gegenseitige Unterstützung der Vereine füreinander ist, dann sicherlich diejenigen, die schon seit Jahrzehnten ihre Freizeit in diese Tätigkeitsfelder stecken.
Die Bedeutung des Ehrenamts für die Gemeinschaft
„Vereine helfen bei der Integration von Neubürgern in einer Gemeinde, wir pflegen Traditionen und lieben und leben die Geselligkeit“, sagte Wolf über die Rolle, die das Ehrenamt auch heute erfüllt.
Die Geehrten
75 Jahre Mitgliedschaft: Lotte Krepper (in Abwesenheit).
65 Jahre: Helga Schäufele und Gerlinde Huber.
60 Jahre und Ehrenmitgliedschaft: Siglinde Walesch (in Abwesenheit).
50 Jahre: Lydia Michels (in Abwesenheit).
40 Jahre: Herta Weis, Horst Tenschert und Renate Richter.
25 Jahre: Ursula Biele. zg
Bürgermeister Seidel stellte in seiner Rede heraus, wie viele Oftersheimer der Gesangverein in seiner langen Geschichte bereits erfreut habe. „Die Germania ist ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens in der Gemeinde“, so der Rathauschef weiter. Das spüre man auch an den vielen Festen, die der Verein veranstaltet und an denen sich die Mitglieder beteiligen – darunter neben den Veranstaltungen anderer Gruppen die Liederweihnacht oder das Scheuerfest.
Nachwuchssorgen und Zukunftsperspektiven für Vereine
Anschließend ging Seidel darauf ein, dass die Germania es immer wieder geschafft habe, die Weichen für die Zukunft zu stellen, aber dass dennoch wie bei vielen Vereinen der Nachwuchs fehle. Der Bürgermeister wünschte der Germania, dass sie weiterhin neue Sänger finden. „Ich würde mich freuen, wenn wir auch das 170-jährige Bestehen noch feiern“, sagte er zum Abschluss.
Neben Wolf und Seidel sprach auch die Vorsitzende Silvia Höfs im Namen des Vereinskartells ein Grußwort sowie auch Thomas Widenka als Vertreter des Chorverbandes Kurpfalz Heidelberg. Zudem nahm der Verein dem Anlass angemessen die Ehrung langjähriger Mitglieder vor. Musikalisch führte Ana Cho mit mehreren Klavierstücken durch den Abend, die sie immer wieder zwischen den Redebeiträgen einstreute. Zudem präsentierte auch der „Happy Voices“-Chor der Germania zwei Beiträge.
Im Gespräch mit dieser Zeitung präsentierte sich Armin Wolf höchst zufrieden mit der Veranstaltung. „Gut war’s“, sagte er ohne große Umschweife. „Wir sind sehr zufrieden, es gab tolle Reden und schönen Gesang.“ Und das gemütliche Beisammensein – also natürlich die eigentliche Feier nach den Programmpunkten des Ehrenabends – habe sich für die Anwesenden ebenfalls rundum gelohnt.
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