Umweltschutz

Jugendliche sammeln Müll im Hardtwald

Von 
Janina Hardung
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Oftersheim. Glasflaschen, Plastiktüten oder auch ein Fahrradschutzblech: All das haben die Jugendlichen bei der vom Jugendzentrum (Juz) initiierten Aktion „K-BAM!“ - kein Bock auf Müll - gefunden.

Sebastian Längerer und Eva Leibig vom Jugendzentrum haben mit ihrem Team die 38 Jugendlichen beim Pavillon am Wildgehege in Gruppen aufgeteilt und den Bereich aufgezeigt: Dann geht’s auch schon los. Die Mädchen und Jungen starten am Wildschweingehege, einige laufen aber sogar bis an den Parkplatz. Ein Ort, an dem einige Waldbesucher hin und wieder Müll verlieren. Viele freiwillige Helfer finden aber nicht nur auf den Fußwegen Schmutz, sondern auch ein paar Meter mitten im Hardtwald. Dazu müssen sie sich etwas bücken und vorsichtig die Äste beiseiteschieben, um den kompletten Bereich abzusuchen. Die 20-jährige Lena ist Ministrantin in St. Kilian - ihr liegt besonders das Wohl der Tiere am Herzen. „Es ist super, dass es so eine Aktion gibt, um unsere Welt ein bisschen sauberer zu machen“, erzählt sie, während sie mit ihrer Greifzange ein Stück Plastik in den blauen Müllbeutel balanciert.

Hardtwald

Jugendliche sammeln Müll in der Natur

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Die 18 Jahre alte Perla sieht das genauso: „Wir beschmutzen den Lebensraum der Tiere - und einige Arten sind deshalb schon ausgestorben. Ich finde es wichtig, dass wir uns wenigstens mit so einer Aktion dafür einsetzen. Wir würden es ja auch nicht wollen, wenn eine andere Spezies auf unsere Welt kommen würde - und einfach Müll ablädt.“

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Viele Zigarettenstummel

Pfadfinder verbringen naturgemäß viel Zeit im Wald, deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass einige von ihnen bei der Müllsammelaktion dabei waren. Besonders häufig landeten im Müllbeutel der 18-jährigen Lina und der 14 Jahre alten Hannah Zigarettenstummel. „Es gibt wirklich so viele, ich könnte vermutlich den ganzen Tag nur diese Stummel einsammeln. Die fallen beim täglichen Spaziergang gar nicht so auf“, sagt Lina. Bei einer Glasflasche, die sie vom Boden aufsammeln, schütteln sie den Kopf. „Das ärgert uns sehr. Glas kann praktisch nicht abgebaut werden und wenn die Flaschen kaputt gehen, können sie Menschen und Tiere verletzen“, erklären sie. Sebastian Längerer ist von der Resonanz begeistert: „Es wird auf jeden Fall eine Fortsetzung geben. 30 Müllsäcke haben die Jugendlichen vollgemacht, plus noch mal zehn Säcke mit losem und grobem Unrat.“ Am Ende sind die Helfer dann von Gerlinde Welter mit Würsten und Chilli ohne Fleisch versorgt worden.

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